Clematis – Kletterkünstler im Garten
Clematis-Arten und Sorten im Überblick
Kurz: Clematis-Sorten blühen in fast allen Farben. Auch die Blütenform und Blütengröße lässt keine Wünsche offen. Ob nun klein- oder großblumig, einfach oder gefüllt – für jeden Clematisfreund gibt es die passende Pflanze. Prinzipiell können Sie sich die ganze Gartensaison an den unterschiedlichen Sorten der Clematis erfreuen. Sie punkten mit unterschiedlichen Blütezeiten. Frühblühende Clematis-Sorten wie die Clematis alpina 'Ruby' oder Clematis macropetala 'White Lady' zeigen Farbe von April–Juni. Mittelfrüh blühende Clematis-Sorten wie 'Asao', die bekannte 'Nelly Moser' oder 'Wada's Primerose' entzücken von Mai–Juni. Spätblühende Clematis-Sorten wie die Clematis viticella 'Etoile Violette' oder Clematis x fargesioides 'Paul Farges' bringen von Juli–September/Oktober Farbe in den Gartenalltag.
Das Gute – sowohl für den kleinen oder großen Garten, für die Terrasse wie auch den Balkon gibt es schwachwüchsigere Arten, die 2 m erreichen und starkwüchsige Varianten, die 6 m und mehr ranken.
Der perfekte Standort und Boden für die Clematis
Handelt es sich um einen halbschattigen Standort mit humosem und lockerem Boden, steht einem üppigen Wuchs nichts mehr im Wege. Idealerweise liegt der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,0. Staunässe wird absolut nicht vertragen. Schwere Lehm- und Tonböden können Sie mit feinkörnigem Sand und Kies anreichern.
Ist die Erde trocken und zu sandig, peppen reifer Kompost, Lauberde, Torf und Rindenhumus den Gartenboden auf. Einem sauren pH-Wert können Sie mit Gesteinsmehl entgegenwirken.
Pflegen nach der Pflanzung
An sich ist die Clematis eher unkompliziert und gut zu haben. Wichtig ist der passende Standort samt entsprechender Bodenverhältnisse und eine angepasste Bewässerung. Staunässe und absolute Trockenheit z. B. mögen die Pflanzen überhaupt nicht. Sie haben es gerne feucht und freuen sich über fortlaufende Düngung ab dem zweiten Standjahr im Frühjahr. Zwei weitere Düngungen (Sommer und Herbst) nimmt die Clematis bei Bedarf gerne auf.Werden die Wünsche der Kletterpflanze berücksichtigt, erfreut sie langjährig mit Kletterwuchs und Blütenrausch. Näheres zu den Themen erfahren Sie in unseren Ratgebern "Bewässerung" und "Düngung".
Equipment für: Wasser marsch und Nahrungsnachschub
Schnittmaßnahmen für gesunde Pflanzen
Je nach Clematis-Art muss regelmäßig zurückgeschnitten werden, um die Blühwilligkeit zu erhalten. Tatsächlich werden die Clematis-Arten in 3 Schnittgruppen eingeteilt. Frühblühende Sorten, zweimal blühende Sorten und großblumige Hybriden, die einmal blühen.
So werden die Frühblühenden geschnitten: Frühblühende Arten (ab April bzw. Mai) bilden ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr, d. h. alle Blüten befinden sich bereits an der Pflanze. Dazu gehören z. B. Clematis alpina und Clematis montana. Sie brauchen keinen regelmäßigen Rückschnitt. Schnittkriterien sind hier: Abnehmende Blühwilligkeit oder Pflanzenwuchs. Der ideale Zeitpunkt für einen Schnitt ist nach der Blüte – Ende Mai.
Für zweimal blühende Clematis-Sorten oder Großblumige Hybriden gilt: Bei diesen Schnittgruppen hat sich ein Schnitt an einem frostfreien Tag im November oder Dezember bewährt. Dabei werden die Pflanzen 30–50 cm über dem Boden abgeschnitten. Im nächsten Jahr treiben die Pflanzen wieder frisch aus und erfreuen mit Frühlings- und je nach Art Sommerflor.
Passende Nachbarn für die Clematis
Ob im Kübel oder direkt in den Boden gepflanzt – die Clematis-Arten freuen sich über Gesellschaft. Sie passen hervorragend zu Ziergehölzen, als Kübelpflanze, in Vorgärten, in kleine Gärten oder die Terrasse. Passende Begleitpflanzen können den Fuß beschatten und die Kletterpflanzen perfekt in Szene setzen.Das natürliche Wuchsbild nachempfinden können Sie, indem Sie die Clematis an den Fuß eines Baumes pflanzen. Dann wachsen die herrlichen Kletterer hoch in die Krone, schmücken den Stamm und ergeben ein harmonisches Gesamtbild.
Tolle Kombis ergeben sich z. B. durch: