Apfelbaum-Glück: Von der Pflege & Sortenwahl bis zur Erntefreude

Egal ob ein einzelner Apfelbaum oder eine ganze Streuobstwiese – Äpfel zählen zu den beliebtesten Obstarten. Die herrlichen Bäume verzaubern im Frühling mit ihren wunderschönen Blüten, liefern Insekten wertvollen Pollen und belohnen im Herbst mit einer tollen Apfelernte. Auf dem richtigen Standort, perfekt gepflegt zeigt er sich in seiner ganzen Pracht und das über Jahre. Was braucht Ihr Apfel, um prächtig zu wachsen und zu gedeihen?

Standort für Apfelbäume

Apfelbäume fühlen sich in voller Sonne (mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag) besonders wohl. Mehr Sonnenlicht fördert eine bessere Blüte, Fruchtbildung und hilft, Krankheiten vorzubeugen. Fast könnte man behaupten, die Sonnenergie wird 1:1 in die Fruchtentwicklung der Äpfel gesteckt.

Um sicher anwurzeln zu können, sollten Sie Ihren Apfelbaum gleich schon beim Einpflanzen mit einem Baumpfahl stützen. Dieser stabilisiert nicht nur den oberirdischen Pflanzenteil sondern sorgt auch dafür, dass die Wurzeln bei starken Windbewegungen nicht abgerissen werden.

Das Plätzchen an der Sonne sollte windgeschützt sein. 
Sollen Ihre Apfelbäume optimal im Boden wurzeln, sollte dieser tief, fruchtbar und gut drainiert sein. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6,0–7,0.

Dehners Vielfalt an Apfelsorten


Sie hätten gerne ein Apfelbäumchen in Ihrem Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse, dann können Sie hier ins Träumen kommen. Wie wäre es z. B. mit einem eigenen Hausbaum? Einem Apfelspalier an der Hauswand oder einem Minibäumchen im Kübel? Apfelbäume bei Dehner gibt es als Halbstamm, Busch und Säule. Je nach Platzangebot und Verwendungswunsch lässt sich die passende Apfelschönheit finden.

Jede Sorte bringt ihre Eigenschaften mit, die sie einzigartig machen. Attraktive Früchte in klein oder groß, in gelb, orange, rot oder grün und verschiedene Untertöne bringen Schwung in das farbenfrohe Apfelsortiment. Sogar die Farbe des Fruchtfleisches kann variieren. Doch auch andere Kriterien spielen eine Rolle bei der Einteilung des Obst. 

So ist z. B. die Sorte 'Cox Orange' eine der bekanntesten und beliebtesten Apfelsorten – die wegen ihres ausgezeichneten Geschmacks und ihrer vielseitigen Verwendbarkeit geschätzt wird. Die Apfelsorte 'Pinova' hingegen ist eine vergleichsweise junge Sorte, die aus der Kreuzung 'Clivia' und 'Golden Delicious' entstanden ist. Besonders ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimabedingungen machen sie interessant. 

Die Apfelsorten lassen sich also nicht nur bzgl. ihres Geschmacks, Aromas und ihres Aussehens, sondern auch bzgl. ihrer Reifezeit und Lagerung unterscheiden. 



  Sommerapfel / Tafelapfel Herbstapfel / Lagerapfel Winterapfel / Lagerapfel
Reifezeitpunkt Ernte von Juli – Ende September
Die Äpfel sind nicht lange lagerbar und erfreuen sofort mit leckerem Genuss.
Reife im September/Oktober
Sie sind sofort genussreif, können aber auch bis Ende Dezember/Anfang Januar gelagert werden.
Genussreif ab Dezember oder Januar
Eine Lagerung ist bis in den März oder April möglich.
Apfelsorten 'Roter James Grieve', 'Klarapfel' 'Rubinola', 'Gravensteiner', 'Rebella', 'Topaz', 'Elstar', 'Gala', 'Jakob Fischer', 'Gerlinde', 'Alkmene', 'Braeburn' 'Cox Orange', 'Pinova', 'Goldparmäne', 'Roter Boskoop', 'Jonagold', 'Florina', 'Ecolette'
Sorten für den Kübel 'Croquella' 'Galina', 'Rondo', 'Sonate', 'Rhapsodie', 'Starcats',
'Goldcats', 'Redcats'
Bio-Apfelsorten 'James Grieve' 'Elstar', 'Topaz', 'Ingrid Marie' 'Cox Orange Pippin', 'Benoni'


Wussten Sie schon?
Die meisten Apfelbäume brauchen eine Befruchtersorte. Bäume der gleichen Sorte können sich nicht gegenseitig befruchten. Daher brauchen Apfelbäume fremde Sorten, um Früchte ausbilden zu können. Steht in der Nachbarschaft kein passender Baum, können Sie eine zweite Sorte pflanzen. Oder wie wäre es alternativ mit einem "Duo-Apfel"? Zwei Sorten, ein Befruchter und gleich zweimal ernten.

Daumen hoch: Pflanzung der tollen Schatten- und Pollenspender

Bei Dehner erhalten Sie Apfelbäume, die in Töpfen herangewachsen sind und daher vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst gepflanzt werden können. Pflanzen Sie möglichst weder bei großer Hitze noch starker Kälte. Den Bäumen wird damit das rasche Anwachsen vereinfacht. Die beste Pflanzzeit fürs Umtopfen sind die Herbstmonate. Haben Sie die passende Sorte ausgewählt und das richtige Plätzchen in Ihrem Garten & Co. gefunden, kann es an das Einpflanzen gehen. Der Apfel wird aus dem Topf genommen. Er sitzt fest? Einfach ein wenig an dem Topf rütteln oder etwas eindrücken, um den Erdballen zu lösen. 

Gut zu wissen: Der Apfelbaum wird so gepflanzt, wie er vorab im Container stand. Setzen Sie den Baum jedoch auf jeden Fall so ein, dass die Veredelungsstelle (erkennbar als Verdickung am Stamm) etwa 5 cm über der Bodenkrume liegt. Dem Bäumchen zu Gute kommt ein entsprechend großes Pflanzloch, das ca. doppelt so groß ist wie der Wurzelballen.

Ist der Baum gepflanzt, empfiehlt sich eine Stütze z. B. in Form eines Pfahls. Das Wurzelsystem und die feinen Wurzeln des Apfelbaums werden bei z. B. Windeinfall geschont. 

Den Obstbaum hegen und pflegen

Super versorgt

  • Ein spezieller Obstbaumdünger unterstützt bei der beginnenden Blüte und beim Blattaustrieb.
  • Mit einer einzigen Düngung können Sie Ihren Apfelbaum bis zu 6 Monate mit allen essentiellen Nährstoffen versorgen. 

Wasser marsch

  • Im ersten Pflanzjahr sollte der Obstbaum regelmäßig und durchdringend bewässert werden. 
  • In den Sommermonaten braucht Ihr Apfelbaum deutlich mehr Wasser als in den übrigen Jahreszeiten.

Gut umrundet

  • Halten Sie den Bereich unter dem Apfelbaum frei von Bewuchs, der eine Wasser- und Nährstoffkonkurrenz darstellt.
  • Eine dünne Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken.
     

Bestens geschützt

  • Junge Bäume sollten Sie mit Frostschutzvlies abdecken, um Schäden durch Kälte und Nagetiere zu vermeiden.
  • Das Umwickeln des Stammes oder ein Anstrich mit einem Weißanstrich schützt vor Frostrissen & Co.

Schnipp-Schnapp: Äpfel richtig schneiden


Der Schnitt eines Apfelbaums ist entscheidend für seine Gesundheit, Wachstum und Fruchtbarkeit. Ein guter Schnitt fördert ein ausgewogenes Wachstum zwischen Wurzel und Krone, verbessert die Licht- und Luftzirkulation innerhalb der Baumkrone. Regelmäßige Schnittmaßnahmen bis max. ein Viertel der Krone verlängern die Lebensdauer Ihres Apfelbaums und stellen sicher, dass er Jahr für Jahr reichlich Früchte trägt. Wann wird am besten geschnitten?


Hauptschnitttermin Winter: Der ideale Zeitpunkt für den Hauptbeschnitt ist das späte Winterende, bevor der neue Austrieb beginnt. Die schlimmsten Winterfröste sollten noch abgewartet werden. In dieser Zeit ist der Baum in Ruhe, und Wunden heilen schnell im Frühjahr.

Erziehungsschnitt Sommer: Ein leichter Schnitt kann im Sommer durchgeführt werden, um übermäßiges Wachstum zu kontrollieren und die Fruchtqualität zu verbessern. Die Auslichtung sollte jedoch sparsam erfolgen, um den Baum nicht übermäßig zu stressen.

Was wird raus- und weggeschnitten?


Entfernen von abgestorbenem, krankem und beschädigtem Holz: Dies sollte immer der erste Schritt sein, um die Gesundheit des Baumes zu fördern und zu pflegen.

Ausdünnung der Krone: Entfernen Sie überkreuzende Äste und solche, die nach innen wachsen, um die Luft- und Lichtzirkulation zu verbessern.

Aufbau einer stabilen Aststruktur:
Ziel ist es, einen gleichmäßigen Astaufbau zu schaffen, der das Gewicht der Früchte tragen kann. Entfernen Sie dazu konkurrierende Leittriebe und fördern Sie die Pyramidenform der Krone.

Förderung von Fruchtholz:
Schneiden Sie Spitzen von jungen Trieben zurück, um die Bildung von Fruchtholz zu fördern. Bei älteren Bäumen entfernen Sie älteres Fruchtholz, das an Produktivität verliert, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.


Wussten Sie schon?
Machen Sie Schnitte bitte immer knapp oberhalb einer nach außen gerichteten Knospe. Damit wächst der neue Trieb auch nach außen und nicht in die Mitte der Krone. Größere Schnittwunden sollten Sie am besten mit Baumwachs verschließen, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Krankheitserregern keine Eintrittspforte zu lassen. 

Ernte und Verwendung der schmackhaften Früchtchen

Viele Apfelsorten zeigen eine deutliche Farbveränderung, wenn sie reif sind. Ein reifer Apfel lässt sich leicht vom Baum lösen. Wenn Sie den Apfel leicht anheben und drehen, sollte er sich ohne großen Widerstand vom Zweig lösen. Der sicherste Weg, die Reife zu prüfen, ist, einen Apfel zu probieren – das gilt zumindest für Tafeläpfel.

Lageräpfel brauchen oft erst einige Wochen oder sogar Monate bis zur Ausprägung ihres typischen Geschmacks. Während der Lagerung durchlaufen die Äpfel einen natürlichen Reifeprozess, bei dem Stärke in Zucker umgewandelt wird. Mit jedem Biss aromatisch... 

Ein reifer Apfel sollte den charakteristischen Geschmack seiner Sorte aufweisen. Tafeläpfel bzw. Sommeräpfel lassen sich je nach Sorte wunderbar gleich genießen oder wie auch ihre Geschwister die Lageräpfel und sogenannten Herbst- und Winteräpfel weiter verarbeiten. Sie eignen sich zum Backen, Kochen, für Kompotte, Marmeladen, Säfte, Cider, Chutneys und z. B. Snacks wie getrocknete Apfelringe. 

Einkochautomaten und weitere Helfer

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