Die Blütenendfäule
Ihre sonst so knackigen Tomaten sehen alles andere als frisch aus? Dann hat womöglich die Blütenendfäule zugeschlagen. Auch Paprikas, Zucchini und Äpfel können von der lästigen Krankheit betroffen sein. Bei der Blütenendfäule handelt es sich weder um einen Schädlingsbefall noch um eine Pilzerkrankung, tatsächlich sind die Ursachen für eine Blütenendfäule noch nicht geklärt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass es sich um eine Stoffwechselerkrankung handelt.
Schadbild der Krankheit
- Auf den Früchten bilden sich zunächst Flecken, die bis ins Fruchtfleisch reichen. Sie sind anfänglich klein und vergrößern sich im Laufe der Zeit, bevor die braunschwarzen Stellen einsinken und verhärten.
- Erfahrungsgemäß zeigen sich die Symptome nur an einzelnen Früchten.
- Ursache ist ein Kalziummangel, der auf eine Überdüngung mit Stickstoff oder zu hohe Kalium- und Magnesiumgehalte im Boden zurückzuführen ist.
- Auch unregelmäßiges Gießen oder längere Trockenperioden können zur Blütenendfäule führen.
Vorbeugende Maßnahmen
- Bringen Sie entweder im Herbst etwas Gartenkalk oder nach dem Pflanzen etwas Gesteinsmehl aus. Aufgrund des permanenten Gießens und Pflanzenwachstums werden Nährstoffe ausgewaschen und müssen zugeführt werden.
- Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung Ihrer Nutzpflanzen und vermeiden Sie es zu stickstoffbetont zu düngen.
- Sorgen Sie für eine möglichst gleichmäßige Wasserversorgung, um den Nährstofffluss zu gewährleisten.
- Brechen Sie die Blätter unterhalb des ersten Fruchtstands aus, so wird das für die Früchte notwendige Kalzium nicht in die Blätter geleitet.
Bekämpfung der Blütenendfäule
- Entfernen Sie die betroffenen Früchte vom Baum.
- Versorgen Sie Ihre Pflanzen spätestens jetzt mit zusätzlichen Kalkgaben.
- Um eine schnelle Wirkung zu erzielen, schwemmen Sie diese in das Substrat ein.
