Nadelgehölze alias Koniferen: Standort, Pflanzung & Pflege
Was sind Koniferen bzw. Nadelgehölze?
Die Samenanlagen der Koniferen sind nicht von einem Fruchtknoten umschlossen, sondern liegen offen hinter den Zapfenschuppen. Dies unterscheidet die sogenannten Nacktsamer von den Laubgehölzen.
Koniferen und damit Nadelhölzer sind meist immergrün. Wenige Arten wie die Lärche, der Urweltmammutbaum oder die Sumpfzypresse werfen ihr Laub ab. Auch der Ginkgo gehört zu den außergewöhnlichen Kandidaten. Er bildet keine Zapfen, ist ein zweihäusiger Nacktsamer und unterscheidet sich vor allem bzgl. der tollen Blattform von anderen Koniferen und Nadelgehölzen.
Koniferen-Sortiment bei Dehner
Bei den meisten Koniferen bzw. Nadelgehölze handelt es sich um immergrüne Pflanzen bzw. Bäume. Ausnahmen wie die Lärche bestätigen die Regel. Je nach Platzangebot, Standort und eigenem Wunsch lässt sich die passende Konifere für Ihren Garten, den Balkon, die Terrasse oder Dachterrasse finden.
Der passende Standort für die Gehölze
Koniferen haben es gerne hell. Ideal ist deshalb ein sonniger bis halbschattiger Platz. Schatten wird v. a. von der Eibe sehr gut vertragen.
Koniferen richtig in den Garten pflanzen
Dann kann es losgehen. Diese Schritt für Schritt-Anleitung hilft Ihnen dabei:
- Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, den Wurzelballen Ihres Nadelbaums in einen Eimer mit Wasser zu stellen
- Parallel können Sie eine Pflanzgrube ausheben, die doppelt so groß ist wie der Wurzelballen
- Der Aushub wird anschließend mit Kompost und Dehner Koniferendünger vermischt
- Das Nadelgehölz kann dann in das Pflanzloch gesetzt werden. Rund herum wird mit der vorbereiteten Erde aufgefüllt. Diese wird gründlich festgedrückt und angegossen – dies führt zu einem raschen Bodenschluss und somit zu einem guten Anwachsen
- Zu Beginn ist ein Gießrand ratsam, um die Pflanze mit ausreichend Wasser zu versorgen und ein Abfließen zu vermeiden
Wussten Sie schon? Nadelgehölze sehen in Kombination mit Rindenmulch super aus. Während manch andere Pflanze mit versauernden pH-Wert der Mulchschicht Probleme haben können, ist dies bei Koniferen nicht der Fall. Der Unkrautdruck sinkt und die Verdunstung kann dank einer Mulchschicht reduziert werden.
5 Pflegetipps für Nadelgehölze
Erde lockern: Normalerweise reicht es die Erde rund um ein Nadelgehölz einmal jährlich mit der Harke aufzulockern. Gut geeignet ist dafür der Herbst. Dabei kann eine Gabe abgelagerter Kompost eingearbeitet werden.Gießen: Haben Sie Ihre immergrüne Pflanze neu gesetzt, sollten Sie diese im ersten Pflanzjahr regelmäßig bewässern. Sind die Gehölze eingewachsen, freuen sie sich dennoch über zustätzliche Wassergaben während der trockenen und heißen Sommermonate. Zwar verdunsten die Nadeln der Pflanzen geringere Mengen an Wasser als Laubbäume, die dichten Zweige der Nadelhölzer lassen jedoch meist nur wenig Wasser in den Wurzelbereich gelangen. Im Winter lässt sich der sogenannten Frosttrocknis vorbeugen, indem an frostfreien Tagen gegossen wird.
Rückschnitt: Nadelgehölze treiben in der Regel nicht mehr aus dem alten Holz aus. Auf einen radikalen Rückschnitt sollte deshalb verzichtet werden. Eine Ausnahme bilden Eiben, die auch aus altem Holz erneut austreiben. Unabhängig davon sind die Pflanzen jedoch alle gut schnittverträglich und lassen sich perfekt in Form bringen. Kiefern schneidet man alle zwei Jahre im Mai oder Juni, andere Koniferen ab Ende Juli. Darüber hinaus werden lediglich abgeknickte, gebrochene oder kahle Zweige entfernt.
Formschnitt: Beim Hecken- und Formschnitt schneidet man nur die jungen grünen Triebe zurück. Das setzt einen regelmäßigen Rückschnitt voraus, der mit einer gepflegten und strukturierten Optik belohnt.
Winterschutz: Da die Koniferen zu den winterharten Pflanzen gehören, benötigen sie normalerweise keinen besonderen Schutz.
Verwendung der Koniferen
Nadelgehölze lassen sich vielseitig einsetzen. Sie bringen ihren eigenen Charme, ihre eigenen Vorteile und Vorzüge und dürfen durchaus Beachtung auch auf engstem Raum finden.
Wussten Sie schon? Haben Sie Ihre Grünlinge zurückgeschnitten, lässt sich allerlei mit dem Schnittgut anfangen. Es eignet sich perfekt für Kränze, Gestecke oder kann wunderbar zum Winterschutz eingesetzt werden.
Perfekte Kombis für Koniferen
Ob nun Solitär oder in Gesellschaft anderer Gehölze, Stauden & Co., Laubgehölze bringen ihren eigenen Charakterzug in das Spiel. Besonders gut geeignet für das Begleitprogramm sind: Blühende Ziersträucher, andere Heckenpflanzen aus der Laubfraktion, Prachtstauden oder Bodendecker, die einen sonnigen bis halbschattigen Standort bevorzugen.