Senior Katzen – wenn die Katze älter wird

Senioren auf vier Pfoten – Wie wir Menschen stellen auch Katzensenioren im fortgeschrittenen Alter spezielle Anforderungen. Oft verändert sich mit zunehmendem Alter das Verhalten und die Bedürfnisse der Katze, erste Wehwehchen schleichen sich ein, sie wird gemütlicher und oft noch verschmuster als vorher. Alles kein Problem, lassen Sie es ruhig angehen, passen Sie sich den Veränderungen an und genießen Sie Ihre gemeinsame Zeit bis ins hohe Alter hinein – denn wir alle werden älter.

Wie merkt man, dass die Katze älter wird?

Wie merkt man, dass die Katze älter wird?
Vielleicht kennen Sie es bereits von sich selbst, vielleicht auch von Ihren Eltern: Mit zunehmendem Alter geht alles etwas langsamer, und das Thema Gesundheit nimmt einen immer größeren Stellenwert ein.

Nicht anders ergeht es unseren Katzen: Der gewohnte Sprung auf den Kratzbaum fällt zunehmend schwerer, der Jagderfolg lässt nach und die Sinnesleistungen nehmen ab. Gesundheitliche Probleme wie Zahnstein, Diabetes, Gelenkverschleiß oder Chronische Niereninsuffizienz nehmen dagegen zu.

Das spüren Katzen und können dadurch verunsichert sein, weshalb viele von ihnen im fortgeschrittenen Alter ein erhöhtes Kontaktbedürfnis haben.

Wann ist eine Katze alt?

Wann ist eine Katze alt?
Manche Katzen springen mit 14 Jahren noch herum, als wäre das Alter völlig an ihnen vorüber gegangen. Anderen merkt man dagegen bereits mit neun Jahren erste Alterserscheinungen an. Dafür verantwortlich sind erbliche Veranlagungen, aber auch Haltungsbedingungen, Ernährung, Pflege und gesundheitliche Vorsorge.

Wir können viel dafür tun, dass unsere Katzen alt werden. Doch irgendwann kommt der Moment, wo wir merken, dass sich etwas verändert hat. Äußerlich ansehen können wir es ihnen nicht, denn Katzen werden im Alter nicht grau.

Ansatzweise hilft zumindest das Alter: Um dieses zu ermitteln, berechnet man die ersten beiden Jahre einer Katze mit jeweils 12 Menschenjahren, anschließend nur noch mit jeweils vier. Eine zehn Jahre alte Katze ist also umgerechnet 56 (2 x 12 + 8 x 4). Das ist üblicherweise die Zeit, wenn die Katze so langsam ins Seniorenalter kommt.

Benötigen alternde Katzen ein anderes Futter?

Jeder Katzenbesitzer weiß, dass Kätzchen andere Erfordernisse haben als ältere Katzen und dies gilt insbesondere bei der Ernährung. Denn das zunehmende Alter der Katze wirkt sich bei vielen auf den Körper aus: Sie bewegt sich weniger, hat ein erhöhtes Ruhebedürfnis und einen trägeren Stoffwechsel. Hinzu können körperliche Probleme beispielsweise mit den Zähnen, Gelenken oder Organen kommen.

Um Übergewicht durch einen geringen Energiebedarf, einen gesteigerten Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen oder eine Nierenerkrankung vorzubeugen, können Sie bei der Futterwahl bereits darauf achten. Eine schrittweise Umstellung auf eine Spezialnahrung für Senioren, welches explizit auf diese Lebensphase und deren Bedürfnisse angepasst wurde, kann hier helfen.

Hinzu kommen häufig Verdauungsprobleme, welche Sie mit kleineren Portionen und einem speziellen Katzenfutter für Senioren entgegentreten können: Leicht verdauliche Proteine und hochwertiges Muskelfleisch ermöglichen eine gute Verwertbarkeit des Futters und entlasten die Organe.

Neben einer hochwertigen, angepassten Katzennahrung ist der Flüssigkeitshaushalt bei alternden Katzen extrem wichtig. Sie sollen viel trinken und da helfen mehrere Wassernäpfe oder auch ein Trinkbrunnen.

Angepasstes Katzenfutter für Senior Katzen:

Wie kann man eine Senior Katze unterstützen?

Wie kann man eine Senior Katze unterstützen?
Sie als Katzenhalter kennen Ihr Tier am besten und können auf eventuelle Probleme reagieren. Denn schon Kleinigkeiten erleichtern Ihnen und Ihrer Senior Katze den Alltag.

Zum Beispiel, was den Kratzbaum betrifft: Während er in jungen Jahren gar nicht hoch und anspruchsvoll genug sein konnte, freuen sich ältere Katzen über das Erklimmen niedriger Stufen.

Das gilt auf für das Katzenklo: Ein hoher Rand kann eine echte Hürde darstellen und begünstigt, dass die Katze unsauber wird. Ein Malheur kann allerdings immer einmal passieren, denn manchmal schaffen sie es einfach nicht rechtzeitig oder haben tatsächlich den Ort der Katzentoilette vergessen. Altersdemenz ist eine Krankheit, die relativ viele Katzen ab einem Alter von 15 Jahren betrifft.

Einen kuscheligen Rückzugsort schaffen: Katzen im Alter werden gemütlicher, suchen Ruhe und schlafen mehr – da sind ein weicher und geschützter Liegeplatz mit einem niedrigen Einstieg sehr willkommen.
Unterstützung bei der Körper- und Fellpflege: Ausgiebiges und gründliches Putzen ist vielleicht nicht mehr so möglich, gerade an weniger gut erreichbaren Stellen. Da genießt sie es bestimmt eine Runde Bürsten, damit das Fell nicht verfilzt. Eine Kontrolle der Krallen gehört ebenfalls dazu.

Verschmuster und anhänglicher: In dieser Lebensphase suchen sie oft mehr Körperkontakt, lieben ausgiebige Streicheleinheiten und benötigen mehr Zuwendung.

Fit im Alter: Die Katze im Alter mit Intelligenzspielen, Angelspielen und kleineren Jagdspielen soweit möglich fordern, hält sie dies doch geistig und körperlich fit.

Selbstverständlich sollte die Katze einmal im Jahr für einen Rundum-Check zum Tierarzt, um Alterserscheinungen rechtzeitig zu erkennen und um Krankheiten vorzubeugen.

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