Goldfische

Goldfische orange-weiß
Steckbrief Goldfische
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)‎
Gattung: Goldfische (Carassius
Ursprungsgebiet: Ostasiatischer Raum
Größe: Bis 35 cm
Verhalten: Munterer, geselliger und friedlicher Fisch
Wasser: Leitungswasser, Brunnenwasser (Wasserqualität testbar im Dehner-Markt), pH-Wert 7–8,5; GdH 10–25, KH > 6
Temperatur: 4–20 °C (max. 23 °C)
Futter: Allesfresser, Trockenflocken oder -pellets, Lebendfutter wie gefrorenen Mückenlarven, Salate, Chinakohl
Vergesellschaftung: Mit anderen Kaltwasserfischen möglich

Wissenswertes über die Fische

Wissenswertes über die Fische
Goldfische gibt es seit ca. 2500 Jahren. Sie wurden als reine Zuchtfische in China gezüchtet. Noch immer sind die Karpfenfische sehr populär und zählen zu den beliebtesten Kaltwasserfischen. Jahrhundertelang wurden die Tiere als heilige Lebewesen verehrt. Inzwischen sind sie überall auf der Welt in Aquarien unterschiedlicher Größe wie auch in Gartenteichen und anderen, wenig fließenden Gewässern zu Hause. 

Die meisten Goldfische besitzen eine intensiv orangegelbe oder orangerote Färbung. Auch weiße und mit schwarzen Flecken übersäte Zuchtformen sind inzwischen im Umlauf und begehrte Haustiere. Weitere Formen wie der Black Moor, Löwenkopf und Schleierschwanz bringen ebenfalls unterschiedliche Farbnuancen, Flossenformen & Co. in das Aquarium. Im Laufe der Zeit folgten weitere Arten mit unterschiedlichen Körper- und Kopfformen. Interessante Formen mit lustig gefärbten Köpfen wie dem "Rotkäppchen" gehören ebenfalls zu den Hinguckern im Becken. Einige Züchtungen sind aufgrund von Tierschutzbedenken verboten. Bei Dehner erhalten sie ausschließlich zugelassene Arten des Süßwasserfisches bzw. Goldfisch.

Wie lässt sich das Geschlecht der Fische unterscheiden? Männchen und Weibchen sind erst erkennbar, wenn sie ausgewachsen sind. Die Weibchen sind normalerweise etwas dicker und kleiner – während die männlichen Tiere schlanker und stromlinienförmiger sind. 

Verhalten der Goldfische

Verhalten der Goldfische
Goldfische zählen zu den absolut geselligen Fischarten. Sie freuen sich dabei über 4–6 Artgenossen in ihrem Gewässer. Meist schwimmen sie mittig durch das Aquarium oder den Teich, bevor sie teils tief gründelnd auf dem Boden nach Nahrung suchen. 

Im Laufe der Zeit können Goldfische richtig zutraulich werden. Ihren angeborenen Fluchtreflex und damit ihr Schutzverhalten verlieren die Tiere dabei jedoch nie. Während Jungtiere ein geschlossenes Schwarmverhalten zeigen, ändert sich das, je älter die Fische werden. Dann schwimmen sie eher als Individualisten in losem Abstand. 

Goldfische vermehren sich wie alle übrigen Karpfenfische durch das Laichen und fressen anschließend einen Teil der abgelaichten Eier. In ihrer natürlichen Umgebung sorgt dies für eine Dezimierung der Eier, einen langfristigen Arterhalt und lockt keine weiteren Laichräuber an. Auch erhalten die Fische damit ein sehr hochwertiges Futter, das sehr proteinreich ist.

Haltung der Tiere

Goldfische können sowohl im Teich als auch Aquarium gehalten werden. Welche Variante Sie bevorzugen, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab bzw. Ihrem Wunsch nach einer Outdoor- oder Indoorhaltung.

Goldfische im Teich

Prinzipiell können Goldfische ganzjährig im Gartenteich schwimmen, gründeln, ihr Fischdasein genießen und ruhen. Besonders wohl fühlen sich die Kaltwasserfische bei Temperaturen von 4–20 °C. Ausnahmen wie der Schleierschwanz überwintern drinnen bei 12–15 °C. Damit die Temperaturen in einem Teich gehalten werden können, sollte dieser eine entsprechende Tiefe (min. 80 cm) und ein entsprechendes Volumen (ca. 5 m³) besitzen. Für 2 Fische sollte ein Kubikmeter Wasser veranschlagt werden. Auch sollte er durch umstehende Bäume ausreichend beschattet werden. Eine passende Teichbepflanzung sorgt ebenfalls für Rückzugsmöglichkeiten und zusätzlichen Schatten. 

Goldfische im Aquarium 

Generell stellen Goldfische auch im Aquarium wenige Ansprüche an den Halter. Im Innenbereich genügt es z. B., wenn die Zimmertemperatur das Aquarium auf 12–23 °C "heizt". Ein Filter ist hingegen ein absolutes Muss, um die Wasserqualität zu erhalten. Die Fische gründeln durchaus tiefer oder knabbern Pflanzen ab. Dabei löst sich auch gerne mal Erdreich & Co. Optimal ist deshalb in ein mindestens 200 Liter-Aquarium mit einem Bodengrund aus Sand. Kleiner sollte es nicht sein, um den Fischen, der Deko wie auch den echten oder künstlichen Pflanzen Platz zu bieten.


Wussten Sie schon?
Goldfische benötigen Platz, um sich wohlzufühlen. Eine Haltung in einem runden, engen Goldfischglas – ist absolut tabu. Fühlen sich ihre Fischis fischwohl zeigen sie das mit einer prächtigen und attraktiven Ausfärbung. 

Pflege der Wasserbewohner

Damit sich Ihre Goldfische sowohl Innen wie Außen zu Hause fühlen, ist der optimale Fischbesatz, die Bepflanzung, das richtige Maß an Futter wie auch sauberes und am besten gefiltertes Wasser von Bedeutung. Auch sollte auf eine ausreichende Sauerstoffzufuhr geachtet werden und das Gewässer bzw. Aquarium regelmäßig gereinigt werden. 

Das Wasser für das Befüllen des Aquariums kann aus der Leitung sein oder mit Brunnenwasser verschnitten werden. Goldfische stellen keine besonderen Ansprüche an die Wasserhärte. Gern mögen sie jedoch hartes Wasser. Der Wasserwechsel im Aquarium erfolgt 14-tägig. Wichtig ist und bleibt lediglich die Wassertemperatur, die 23 °C nicht überschreiten sollte. 


Nahrung: Fischfutter für Goldis

Nahrung: Fischfutter für Goldis
Der Goldfisch ist ein Allesfresser (Omnivore) mit dem Schwerpunkt auf pflanzlicher Ernährung. Prinzipiell können die Fische aber auch mit einer reinen Trockenfutterernährung gehalten werden. Auch nehmen sie gerne Frost- und Lebendfutter an. Artemia oder Mückenlarven stehen z. B. ganz oben auf dem Speiseplan. Diese können 1–2 x / wöchentlich gegeben werden.

Ebenfalls auf dem Speisezettel stehen Algen oder Wasserpflanzen wie die Wasserpest. Auch zusätzliches Grünfutter wie Salat, Chinakohl können hin und wieder verfüttert werden. Eine abwechslungsreiche Ernährung kommt der Gesundheit der Tiere zugute.

Wichtig bei Goldfischen: Sie fressen sehr gern und kennen selbst kein Ende. Es sollte deshalb nur so viel Futter gegeben werden, wie innerhalb einer Minute gefuttert wird.

Leckeres Fischfutter für Goldfische

Goldfische in bester Gesellschaft

Goldfische gehören auch zu den geselligen Fischen, die gut mit anderen Kaltwasserfischarten vergesellschaftet werden können. Tatsächlich werden sie oft auch allein gehalten, da sie sich bzgl. ihrer Ansprüche von anderen Zierfischarten durchaus unterscheiden. Auch unter sich, geben sie ein großratiges Bild ab. 

Je nach Haltungsort können dennoch Kois, Goldorfen, Goldschleien, Bitterlinge und der gemeine Sonnenbarsch mit dem Goldfisch im Gartenteich vergesellschaftet werden. Im Aquarium kommen Schleierschwänze, Bitterlinge, Elritze, Stichlinge, Gründlinge sowie Moderlieschen in Frage.

Zu viele unterschiedliche Arten sollten es dennoch nicht sein. Auch sollte die Anzahl der Fische an die Teich- bzw. Aquariumgröße angepasst werden. 

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