Storchschnabel – traumhafter & pflegeleichter Bodendecker
Standort und Sortenübersicht
Soll der passende Platz für die Schönheiten gefunden werden, ist ein Blick auf deren Herkunft ratsam. Viele der Storchschnabel-Arten stammen direkt aus unseren Breiten. Sowohl der Wald-Storchschnabel (G. sylvaticum), der Blutrote Storchschnabel (G. sanguineum) als auch der Wiesen-Storchschnabel (G. pratense) sind heimisch. Andere Arten aus Asien wie Südosteuropa wurden gärtnerisch bearbeitet und erfreuen in großer Zahl. Einige sind immergrün, andere verlieren ihr Laub. Wie für Stauden typisch sind sie in der Regel jedoch alle winterhart.
Generell mögen es die meisten Storchschnäbel an ihrem Standort mäßig feucht. Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Das Interessante an der Storchschnabelfamilie (Geraniaceae) – für fast jeden Gartenboden gibt es die passende Pflanze mit schicken Blüten in Rosa, Weiß, Magenta und Lila bis fast Schwarz. Je nach Storchschnabel-Art wird Geranium ca. 15–100 cm hoch.
Welche Art darf es für welchen Standort sein?
Richtige Pflege des Storchschnabels im Garten & Co.
Storchschnabelgewächse sind wunderbar pflegeleicht und machen es dem Gärtner einfach. Zum einen sind sie recht anspruchslos, werden die Standortwünsche berücksichtigt – zum anderen brauchen Sie kaum zusätzliche Pflegemaßnahmen.
Extrem sonnige oder staunasse Plätze mögen die Gartenpflanzen zwar nicht, sonst jedoch kommen sie mit den verschiedensten Gartensituationen klar. Lediglich frisch gepflanzte Storchschnäbel benötigen bei sonnigem Wetter zusätzliche Wassergaben.
Nach dem Rückschnitt freuen sich Ihre Schützlinge über rasch wirkenden Mineralstoffdünger wie auch eine zuverlässige Wasserversorgung.
Zur Verjüngung geteilt werden müssen die Storchschnäbel über einen längeren Zeitraum nicht, da sie äußerst langlebig sind.
Handelt es sich um in Beete gepflanzte Storchschnäbel, sind keine zusätzlichen Winterschutzmaßnahmen notwendig. Stauden im Topf freuen sich über Schutzvlies, Reisigabdeckungen und einen geschützten Standort.
Wussten Sie schon? Der Storchschnabel steht nicht auf dem Speisezettel von Schnecken und bleibt deshalb auch in Schneckenjahren vor dem Anknabbern verschont. Auch sonst sind die Pflanzen äußerst robust und werden so gut wie gar nicht von Schädlingen oder Krankheiten heimgesucht.
Verwendung der kleinen Alleskönner
Gerade eine größere Fläche mit ein und demselben Bodendecker kann Ruhe in eine Gartensituation bringen. Manche Arten wie z. B. der Wiesenstorchschnabel entzücken darüber hinaus mit ihrer prächtigen Herbstfärbung. Doch auch Kombinationen mit anderen Bodendeckern wie Frauen-Mantel, Stauden-Highlights wie Rittersporn, Sonnenhut oder Gehölzen sind möglich.
Soll der Storchschnabel seinen Platz nicht in der Gruppe finden, sondern in Einzelstellung ist das auch etwas Besonderes. Wichtig ist, dass dessen Wüchsigkeit berücksichtigt wird und die jeweiligen Vorlieben der Kombipflanzen zum Standort etc.
Wussten Sie schon? Die ideale Stückzahl der benötigten Storchschnäbel je Fläche können Sie auf den Artikelseiten ganz leicht und schnell selbst berechnen. Als grobe Faustformel gilt: 8–10 Pflanzen je Quadratmeter.