Kleines 1 x 1 der Stauden
Reine Definitionssache – was sind Stauden eigentlich?
Die Vorteile der Mehrjährigen liegen damit klar auf der Hand – am richtigen Standort treiben sie jährlich aufs Neue, ohne wie z. B. einjährige Sommerblüher immer und immer wieder ausgesät oder gepflanzt zu werden. Viele der Stauden sind obendrein genügsam und geben, ohne viel zu nehmen. Ein weiterer Pluspunkt – viele von ihnen spenden über das Jahr verteilt wertvollen Honig für Summer, Brummer und andere Insekten.
Standort: Stauden für jeden Bereich
Planung & Pflanzung: Jetzt gehts ans Einwurzeln
Stauden sind praktisch ein "Muss" in jedem Garten. Sie lassen sich ideal mit anderen Frühjahrs- und Sommerblühern, Gehölzen und auch anderen Pflanzen kombinieren. In Rabatten, Beeten oder Kübeln fühlen sich die Mehrjährigen besonders wohl und können über Jahre entzücken.
Ob frei gepflanzt oder in einem Pflanzgefäß, die Anordnung der Stauden ist das A und O. Wird die so genannte Höhenstaffelung bei der Planung und Pflanzung beachtet, entsteht ein besonders harmonisches Gesamtbild. Dir größten Exemplare wandern in den Hintergrund, niedrigere Stauden stehen besser im Vordergrund im Rampenlicht.
Möchten Sie Ruhe in Ihrem Beet erzeugen, empfiehlt es sich, eine Pflanzenart wie Storchenschnabel großflächiger zu pflanzen. Auch abwechslungsreiche Pflanzungen haben ihren Reiz. Es gilt: Nicht zu viel des Guten! Erst werden die Leitstauden (die Größten in ihrer Planung) wie Rittersporn oder Herbstanemonen, dann Begleit- und Füllstauden wie z. B. Purpurglöckchen oder Frauenmantel geplant.
Möchten Sie jetzt loslegen? Dann heiß es noch rasch Unkräuter samt Wurzel entfernen, Pflanzen austopfen und dann die Hübschen kaum tiefer pflanzen als zuvor im Topf.
Eine Frage des Stils – uni oder bunt?
Die Geschmäcker sind unterschiedlich. Das Gute – für jeden Staudentraum gibt es die passende Mischung. Verschiedene Varianten wie "ganz in uni", ein schicker Farbdreiklang (weiß, gelb und blau) oder z. B. ein kunterbunter Blütenreigen, peppen schnell jede Gartenecke auf. Super in die Gartenplanung reihen sich die Zwiebelblumen ein, die bereits früh im Jahr keck ihre Farbe zeigen. Ein weiterer Hingucker, der jedes Beet auflockert, sind flippige Gräser. Auch in Einzelstellung ziehen sie alle Blicke auf sich.
Gehegt und gepflegt – so fühlen sich Stauden wohl
Wussten Sie schon? Ein Schnitt nach der ersten Blüte fördert den erneuten Knospenansatz und verlängert die Nachblüte (= remontieren). Manche Stauden wie z. B. Frauenmantel oder Storchschnabel können sogar mit einem hochgestellten Rasenmäher gekürzt werden.
Bestens untergebracht und in Szene gesetzt
Kübel mit Charme...
Stauden "allein" unter sich oder z. B. in Kombination mit Sommerblühern eignen sich hervorragend für Tröge, Kästen & Co.
Winterschutz: Gut geschützt und warm gehalten
Stauden überwintern an ihrem Standort im Gartenboden oder gut geschützt im Kübel. Sommergrüne Stauden ziehen im Spätherbst ein und überdauern als Wurzel, Knolle oder Zwiebel im Boden. Immergrüne Stauden zeigen sich auch über den Winter im grünen Kleid. Sie sollten bei frostfreier Witterung und trockenem Boden gegossen werden.
Bei sehr starken Frösten können diese Pflanzen ein Stück zurückfrieren. Mit dem Neuaustrieb des kommenden Frühjahrs werden diese Stellen rasch wieder geschlossen. Bei empfindlichen Stauden empfiehlt es sich, das trockene Herbstlaub bis zum Frühjahr liegen zu lassen, mit Laub zu mulchen oder mit Reisig abzudecken. Gleichzeitig geben Sie somit nützlichen Insekten einen Winterschutz.