Waterplants: Ein neuer Trend erobert die Herzen aller Zimmerpflanzenfans

Die Kultivierung von Pflanzen muss nicht länger im traditionellen Topf stattfinden. Denn einige der Grünen wachsen und gedeihen auch in Wasserbehältern. Erfahren Sie mehr über die sogenannten Waterplants. Worauf kommt es an? Wie werden die hübschen Hingucker gehegt und gepflegt?

Ein „Must-have“: Waterplants haben viele Vorteile

Neben der ansprechenden und außergewöhnlichen Ästhetik erfreuen Waterplants mit ihrem geringen Pflegeaufwand. Bei diesen Pflanzen macht es nichts, wenn das Gießen mal vergessen wird.

Aufgrund der erdfreien Kultur sind sie sehr viel weniger anfällig für beispielsweise Trauermücken und andere Pflanzenschädlinge. Auch Schimmelpilze haben in einem Wassergefäß keine Chance. Für Allergiker sind Waterplants sehr gut geeignet, da Schimmelpilzsporen und andere Allergene wegfallen, die sonst die häufigsten Ursachen für allergische Reaktionen in Räumen sind.

Der Clou: Die Zimmerpflanzen lassen sich auch über mehrere Jahre in dem gleichen Pflanzgefäß halten. Waterplants wachsen nämlich kaum, da die Bedingungen in einem Wassergefäß weniger wachstumsfördernd sind. Wer möchte, kann natürlich dennoch für einen neuen Look sorgen, indem das Gefäß in Farbe und Form gewechselt wird.

Schicke Waterplants – Deko pur!

Standort: Wohlfühlplatz für Waterplants

Waterplants fühlen sich an einem hellen bis halbschattigen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung wohl. Sie schmücken Regale oder stehen dekorativ auf Kommoden. Auch in der Nähe eines Fensters finden sie gern ihren Platz. 

Zu viel Wärme und Licht fördern die Algenbildung im Glas. Ein zu viel an Sonnenpower kann obendrein die Wurzeln verbrennen und schädigen.

Ein besonderes Flair bringen Waterplants ins Zimmer, wenn sie z. B. von der Decke hängen. In selbstgeknüpften Makramees oder ausrangierten Gitterkörben geben sie sich alle Ehre. Auch an vertikalen Pflanzwänden sind sie wahre Hingucker. Wie wäre es z. B. mit einer Befestigung an Leitern, Wandboards oder mit Haken an einer Gitterwand. Wer gerne eher bei einem Platz im Regal bleibt, kann alte Glühbirnen oder Reagenzgläser für kleinere Pflanzen nutzen. Hauptsache ausgefallen…

Der passende Rahmen, das richtige Gefäß – ganz ohne Erde

Der passende Rahmen, das richtige Gefäß – ganz ohne Erde

Glasgefäße setzen Waterplants perfekt in Szene. Sie ermöglichen den Blick auf die Wurzeln und zeigen, wann das Wasser gewechselt werden muss. Die Gefäße sollten ausreichend groß und schwer sein, damit sie genügend Platz bieten und einen festen Stand haben.

Achten Sie bitte darauf, dass die Pflanze im Gefäß einen guten Halt findet. Wichtig ist, dass sie aufrecht im Glas steht. Gefäße mit schmalen Öffnungen bieten einen besseren Halt. Die grünen Teile der Pflanze dürfen nicht im Wasser stehen, da sie sonst braun werden und eingehen.


Wussten Sie schon?
Neben den Glasgefäßen mit Waterplants, lassen sich auch Kokodamas ganz wunderbar platzieren. Relativ einfach lässt sich so eine außergewöhnliches Grün-Paradies mit Zimmerpflanzen zaubern. 

Pflege der Wasserschönheiten für lange Freude

Damit sich Ihre Waterplants bester Gesundheit erfreuen und Sie möglichst lange ein Hingucker bleiben, helfen folgende Tipps und Pflegeideen:

„Bewässerung“: Als Wasser eignet sich normales Leitungswasser. Ist das Leitungswasser sehr kalkhaltig, gibt es unschöne Kalkränder. Viele Pflanzen vertragen es nicht gut, da kalkhaltiges Wasser eher basisch ist. Die meisten bevorzugen einen eher leicht sauren pH-Wert. Mineralwasser eignet sich hier besonders gut als Alternative.

Generell sollte das Wasser alle 1–2 Wochen gewechselt werden. Spätestens sobald es anfängt, trüb zu werden, ist ein Wasserwechsel angesagt. Bei Bedarf kann zu diesem Zeitpunkt auch das Gefäß gereinigt werden.

Düngung: Kommt frisches Wasser in das Gefäß, empfiehlt es sich, einen Tropfen flüssigen Grünpflanzen-Dünger dazu zu geben. Ohne Dünger laugen die Pflanzen aus, hungern und sehen ungesund aus. Gelbliche Blätter zeigen eine Unterversorgung an Nährstoffen an. Bläulich-grüne Blätter sind ein Indiz für eine Überdüngung.

DIY: Waterplants selber züchten


Möchten Sie gerne aus einer Erdpflanze eine Waterplant „machen“, verwenden Sie möglichst junge Pflanzen. Warten Sie, bis die Erde eher trocken ist. Nach dem Austopfen der Pflanze wird die Erde gelöst, die Wurzeln unter fließendem Wasser gereinigt und los geht es mit der Wasserkultur.

Geeignete Pflanzenarten für die Wasserkultur

Geeignete Pflanzenarten für die Wasserkultur
Um Waterplants im eigenen Zuhause anzusiedeln, braucht es keine speziellen Pflanzen, die auf Hydrokultur kultiviert wurden. Künftige Waterplants sollten folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Die jungen Grünpflanzen sollten kräftige Wurzeln besitzen.
  • Sie sollten viel Feuchtigkeit vertragen und bei „Staunässe“ nicht schlappmachen.


Wussten Sie schon?
Auch die Kindel der Grünlilie passen perfekt ins Glas und bilden nach ein paar Wochen Wurzeln, die die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann. Besonders wohl fühlt sich die Grünlilie an einem hellen Standort – ohne direkter Sonneneinstrahlung. 

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