Funkien pflanzen, pflegen und sich daran freuen

Einfach nur "Wow!" Kaum eine andere Blattschmuckpflanze kann mit so viel Vielfalt im schattigen Bereich punkten. Ihre Blätter kommen sowohl einfarbig als auch panaschiert daher. In zartem Grün, in Blautönen oder in Mischfarben verzaubern sie jeden Betrachter. Kein Wunder, dass die Fangemeinde der Funkien inzwischen durchaus groß ist. Mit welcher Pflanzengattung lassen sich sonst ganze Rabatten so abwechslungsreich gestalten?

Gartengestaltung mit Funkien

Funkien sind langweilige Stauden? Absolut nicht! Hostafans und solche, die es werden wollen, erwartet eine reiche Palette an Farbnuancen und eine besondere Eleganz. Egal ob einfarbig oder mit andersfarbigen Blatträndern, die schicken Pflanzen passen in jeden Garten wie auch in jedes Pflanzgefäß. Die einen Sorten bleiben niedriger, die anderen Schönheiten wachsen buschig in die Höhe und Breite. Wenn sie blühen, zeigen sich an den zarten Stängeln weiße bis lilafarbene Blüten. Besonders interessant: Diese sind essbar, wenn die Pflanzen nicht gespritzt wurden. 

Der Gestaltung des Gartens, des Balkons oder Terrassenbereichs mit Funkien sind kaum Grenzen gesetzt. In England ist die Pflanze seit Jahrzehnten bekannt und schmückt die Englischen Gärten und Rabatten. Auch hierzulande passen sie als Strukturpflanzen in farbenfrohe Staudenbeete, unterstreichen Ton-in-Ton-Pflanzungen oder säumen als Blattschmuckpflanze unter sich – Beete und Wege. Besonders in modernen Gärten ist die Funkie nicht mehr wegzudenken.

Hosta – welche darf es sein?

Sie haben nicht viel Platz oder suchen eine Pflanze für den Vordergrund? Dann sind sie bei den Minifunkien bestens aufgehoben. Gut geeignet ist z. B. die Sorte 'Blue Mouse Ears', die max. 20 cm erreicht. Mittelgroße Funkien wie die Weißrand-Funkie 'Patriot' oder 'Whirlwind' passen perfekt in den Zwischenbereich und lassen sich wunderbar mit anderen Stauden wie Farnen, Astilben, Glockenblumen, Storchschnabel oder Gräsern kombinieren. Größere Sorten wie 'Sugar Daddy' sind auch in Einzelstellung wahre Eyecatcher. 


Bezeichnung Wuchshöhe Blattgröße
Minifunkien 10–15 cm 3–15 cm
Zwergfunkien 15–20 cm 15–25 cm
Mittelgroße Funkien 20–50 cm 25–45 cm
Große Funkien 50–80 cm 45–70 cm 
Hosta-Riesen > 80 cm > 70 cm

Den passenden Standort zu finden ist leicht

Generell gehören die Hosta zu den Schattenanbetern. Ihre großen, sattgrünen und teils panaschierten Blätter verraten ihre Anpassung an diesen Lebensbereich. Schatten, Schatten und Halbschatten lautet damit die Devise. Dort wachsen und gedeihen sie prächtig und zeigen sich im Laufe der Jahre in ihrer ganzen Größe. Der Boden sollte humusreich und durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. 

Der Standort im Halbschatten wie auch Schatten ist meist kühl und sollte auch eine gleichmäßige Luftfeuchte bieten – dies kommt dem natürlichen Vorkommen der Hosta am nächsten. Denn dort wächst sie an Waldrändern oder auch in feuchten Wiesen. 

Passen die Standortverhältnisse, erfreut sie je nach Sorte mit hübschen Blüten. Ihr zarter Duft ist ein Genuss. Die meisten Arten blühen von Juni–Juli. Späte Sorten zeigen ihre Blumenpracht von August–September.

Pflanz- und Pflegetipps

  • Funkien können sowohl im Herbst als auch Frühjahr gepflanzt werden. Sinnvoll ist es, bei einer Frühjahrspflanzung den Mai abzuwarten. Sind die Eisheiligen überstanden, können die Stauden in die frostfreie Erde.
  • Pflanzen Sie die Hosta mit genügend Abstand ein – dieser richtet sich nach der jeweiligen Art. Als Faustregel gilt: Der Mindestabstand sollte so groß wie die endgültige Wuchsbreite der Pflanze sein. Die Pflanzen werden in der gleichen Höhe wie im Topf gepflanzt. 
  • Funkien sind sehr langlebig und müssen nur geteilt werden, wenn die Pflanzen zu groß geworden sind oder vermehrt werden sollen.
  • Die Stauden ziehen im Herbst ein. Das Laub kann entfernt werden oder durchaus liegen bleiben bis zum Frühjahr. 
  • Treiben die Hosta im Frühjahr neu aus, freuen sie sich über zusätzliche Düngergaben oder eine Schippe reifen Kompost. 
  • Pflanzen im Topf benötigen angepasste Wassergaben, da das Erdvolumen geringer ausfällt als bei Pflanzen im Boden. 

Besonderheit: Hosta als Bodendecker

Funkien lassen sich vielseitig einsetzen und können auch ganze Flächen begrünen. Zwar dauert es 2–3 Jahre bis die Hosta ihre ganze Schönheit präsentiert und sie eine gewisse Größe erreicht hat – doch dann ist sie kaum zu toppen. Sie zählen zu den langlebigen Stauden, die praktisch vererbt werden können. 

Während die Funkien früher eher als Begleitpflanzen ihren Platz fanden, werden sie ganz dem englischen Vorbild nach inzwischen auch flächendeckend gepflanzt. Dank 20 verschiedener Funkien-Arten wird es auch bei flächigen Pflanzungen keineswegs eintönig. Besonders niedrige Arten wie die Hosta venusta oder Hosta minor finden gern als Bodendecker Verwendung. Gerade wüchsigere Arten lassen sich jedoch mit anderen Bodendeckern wie Geranium-Arten, dem Kaukasusvergissmeinnicht oder auch Gräsern kombinieren. 

Funkien ideal kombinieren

Stauden setzen die eleganten Blattschmuckpflanzen wunderbar in Szene

Über den Winter gebracht

Bleiben die Funkien über den Winter im Beet, ist das absolut kein Thema. Sie sind in der Regel winterhart und verweilen während der kalten Temperaturen in der Erde. Wichtig hingegen sind Frostschutzmaßnahmen bei Hosta im Topf. Sie greift der Frost am ehesten an. Hostapflanzen, die in frostsichere Pflanzgefäße gepflanzt wurden, benötigen Outdoor zusätzliche Schutzmaßnahmen. 

Sie können unter anderem an geschützten Plätzen aufgestellt werden wie Hausmauern oder unter überdachte Flächen. Ein Winterschutz bestehend aus: Vlies, Kokosmatten, Reisig oder ganze Schutzhauben helfen den Pflanzen den Winter zu überstehen. 

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