#Ausbildung
30. August 2022
Wie Verantwortung meine Persönlichkeit geprägt hat
Ein Sprung ins kalte Wasser
Ich ging davon aus, dass ich beim Umbau ein paar Wochen im Dehner Garten-Center in Waldshut-Tiengen aushelfe, um einen Einblick in die verschiedenen Phasen des Umbaus zu bekommen. Als mich unsere Regionalvertriebsleitung kontaktierte, sah die Situation anders aus. Einblicke in die Etappen sollte ich erhalten, aber in einer ganz anderen Position.
Zehn weitere Auszubildende aus verschiedenen Märkten in Baden-Württemberg sind nach Waldshut-Tiengen gekommen, um zu helfen, zu lernen und Einblicke in die verschiedenen Phasen des Umbaus zu bekommen. Meine Aufgabe war es, dafür zu sorgen, dass meine Azubikolleg*innen wissen, wie sie an die Schweizer Grenze kommen, dass sie dort eine Unterkunft haben und ich ihre Ansprechperson für Fragen bin. Anfangs war ich von der Menge an Verantwortung eingeschüchtert, aber mir war klar, dass ich das unbedingt schaffen will und war sogar besonders ehrgeizig.
Schlüsselposition im Projektteam: Planlos ging der Azubiplan los
Das erste „WOW“ entglitt mir, als ich in den E-Mail-Verteiler aufgenommen wurde. Ich als Azubi und neben mir die Bereichsleitungen von zum Beispiel Ladenbau, Facility-Management oder dem Warenbereich Zoo. Eine so wichtige Position auszuüben, hat meinen inneren Druck auf mich erhöht. Sofort schossen mir viele Gedanken durch den Kopf und meine Planung ging los.
Welche Informationen brauche ich und wo bekomme ich sie her? Eine E-Mail nach der anderen, ein Anruf nach dem anderen. Mindmaps und Tabellen waren für mich sehr hilfreich, um den Überblick zu behalten.
Natürlich wollte ich alle Auszubildenden persönlich kennenlernen und den Fortschritt des Umbaus sehen, also fuhr ich mindestens einmal pro Woche von Freiburg nach Waldshut-Tiengen. Normalerweise am jeweils ersten Tag der Azubis, damit ich ihnen alles zeigen und sie allen vorstellen kann, um ihnen den Start zu erleichtern. Darunter auch Michael, der sich, wann möglich immer die Zeit genommen hat, um uns Auszubildenden alles zu erklären.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
Um nach Waldshut-Tiengen zu kommen, durfte ich mir immer einen Mietwagen ausleihen. Für jede Fahrt gab es ein anderes Auto von der Autovermietung und ich habe mich sehr auf diese Überraschung gefreut. Während der Fahrten durch den schönen Schwarzwald hatte ich gute Gespräche mit meinen Freiburger Azubikolleg*innen. Und wenn ich allein unterwegs war, hörte ich einfach einen Podcast oder habe über meine Entscheidungen und Taten reflektiert.
Natürlich hatte ich im ersten Moment Respekt vor dieser Aufgabe oder auch ein bisschen Angst vor Fehlern und deren Folgen. Allerdings muss man lernen, mit konstruktivem Feedback umzugehen. Das habe ich in dieser Phase gelernt und das hat auch meine Persönlichkeit weiterentwickelt. Zusätzlich hat es mein Verantwortungsbewusstsein und mein Selbstbewusstsein gestärkt.
Auch wenn am Ende nicht alles nach Plan lief – Fehler passieren und dafür sollten wir uns nicht schämen. Aus Fehlern kann man lernen, wenn man ein tolles Azubi-Team, Ausbilder-Team und einen tollen Personalbotschafter Kollegen wie Michael an seiner Seite hat. Wir lernen daraus und machen es beim nächsten Mal besser. Wir sind Menschen und Menschen machen Fehler. Und lernen kann man von allen Kolleg*innen, egal wie viel Erfahrung jemand mitbringt.
Apropos Lernen, ich habe meine Ausbildereignungsprüfung bestanden. Zwei der drei Abschlüsse sind also geschafft. Jetzt steht der Handelsfachwirt an. Es bleibt lehrreich.
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