Ein Welpe zieht ein – Ernährung, Entwicklung & Co.
Ein neues vierbeiniges Familienmitglied zieht bei Ihnen ein und stellt Ihren Alltag erst einmal auf den Kopf. Auf Sie als neue Welpen-Eltern kommen viele Fragen zu: Welche Grundausstattung wird benötigt? Was gibt es bei der Ernährung zu beachten? Und wie erziehe ich den Welpen eigentlich? Mit der richtigen Erziehung und ein paar Tipps & Tricks gelingt die Entwicklung vom verspielten Welpen zum gut erzogenen Junghund ganz bestimmt.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Einzug?
Unabhängig davon, ob Sie den Hundewelpen von einem Züchter, aus dem Tierheim oder aus einem Privathaushalt holen, sollte dies unter keinen Umständen vor der 8. Lebenswoche passieren. Eine zu frühe Trennung von der Mutter und den Geschwistern kann zu Verhaltensstörungen und auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Zudem befinden sich die Kleinen zwischen der 4. und 7. Woche in der sogenannten Sozialisierungs- bzw. Prägungsphase, in der sie für neue Eindrücke und Reize besonders empfänglich sind. Überlassen Sie diese sensible Phase gerne erfahrenen Welpenexperten. Kleine Rassen können oft schon in der neunten Woche abgegeben werden. Bei mittelgroßen Hunden ist es ratsam, bis zur zehnten Woche zu warten und große Hunde sollten nach Möglichkeit sogar erst in der zwölften Woche bei ihrer neuen Familie einziehen. Allerdings profitieren alle davon, wenn sie etwas länger bleiben dürfen. Der ideale Zeitpunkt mit etwa 12 Wochen am besten.
So gelingt die gemeinsame Anfangszeit
Zieht Ihr Welpe endlich in sein neues Zuhause, ist die Umgebung erst einmal ungewohnt: neue Eindrücke, Gerüche und Geräusche. Versuchen Sie Ihrer Fellnase diesen ersten Tag so angenehm und einfach wie nur möglich zu gestalten und geben Sie ihm die Zeit, die er benötigt, um alles zu erkunden und zu beschnüffeln. Ein gemütliches Hundebett oder Körbchen und ein aufregendes Spielzeug reichen für den Anfang vollkommen aus. Die ersten Wochen sind entscheidend: Verbringen Sie möglichst viel Zeit mit Ihrem Welpen, damit ihm die Eingewöhnung leichter fällt und Sie gemeinsam eine Alltagsroutine entwickeln können.
Was können Sie tun, um Ihrem neuen Schützling das Eingewöhnen noch leichter zu gestalten und was benötigt der neue Mitbewohner eigentlich, um sich bei Ihnen so richtig wohlzufühlen? Wir verraten es Ihnen im Ratgeber „Ein Hund zieht ein“.
Wussten Sie schon? Denken Sie daran, dass Ihr Hundewelpe am Anfang noch keine Treppen laufen sollte, da die Knochen noch nicht richtig gefestigt sind. Um zu verhindern, dass Ihr kleiner Liebling nicht unbemerkt die Treppen hoch und runter saust, eignet sich die Anbringung eines Treppenschutzgitters.
Die richtige Ernährung für ein gesundes Wachstum
Um Ihrem Schützling ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen, ist die Ernährung in den ersten Lebensmonaten besonders wichtig. Durch richtiges Füttern können Sie zu einem kontrollierten Wachstum beitragen und schützen so Ihren Welpen vor Knochen- und Gelenkproblemen. Hierbei geht es nicht nur um die richtige Menge, sondern auch um die richtigen Nährstoffe.
- Orientieren Sie sich bei der täglichen Futtermenge gerne an der Fütterungsempfehlung des Herstellers. Versteifen Sie sich aber nicht ausschließlich auf den angegeben Wert, denn der tatsächliche Energiebedarf hängt von unterschiedlichen Faktoren wie beispielsweise der Genetik oder dem jeweiligen Aktivitätsniveau ab. Nehmen Sie den in der Fütterungsempfehlung angegebenen Wert als Grundlage und führen Sie in regelmäßigen Abständen einen Rippentest durch. Sind die Rippen leicht zu ertasten, ist die Futtermenge ideal. Bildet sich eine Speckschicht über den Rippen, empfiehlt es sich, die Futtermenge zu reduzieren. Wenn die Rippen zu weit hervortreten, sollten Sie die Futterration erhöhen.
- Welpen benötigen ein anderes Verhältnis von Nährstoffen als erwachsene Hunde. Besonders wichtig für die Skelettentwicklung in der Wachstumsphase ist das richtige Verhältnis von Calcium und Phosphor. Optimal ist ein Verhältnis zwischen 1,2 : 1 und 1,6 : 1. Aber auch hochwertiges Eiweiß, das in großen Mengen in Fleisch- und Milchprodukten enthalten ist, darf nicht fehlen.
- Welpenfutter, das als „Alleinfutter“ gekennzeichnet ist, beinhaltet alle wichtigen Stoffe für Ihren Liebling. Das gilt sowohl für Trockenfutter als auch für Nassfutter. BARF empfiehlt sich als Ernährungsform bei Welpen nur bedingt, da ohne ausreichendes Know-how eine gesunde, körperliche Entwicklung gefährdet wird. Für den Anfang empfiehlt es sich, Ihre Fellnase dreimal täglich zu füttern. Ab dem 5. Monat kann die Fütterung auf zweimal täglich reduziert werden.
Entwicklung & Erziehung
Vom Welpen zum Junghund: Ihre Fellnase durchlebt innerhalb kürzester Zeit verschiedene Entwicklungsphasen in all ihren Facetten. Welche typischen Verhaltensweisen legt Ihr Liebling in jeder dieser Phasen an den Tag und welche Aufgaben und Herausfoderungen erwarten Sie? Eins steht fest: Langweilig wird es mit Ihrem Vierbeiner nie.