Gassi gehen mit dem Vierbeiner
Wann, wie lange und wie oft?
Wie oft am Tag die Gassirunde tatsächlich auf dem Programm steht, hängt vom Alter Ihres Lieblings, der Rasse, seinem Temperament und der Länge der Spaziergänge ab.
Welpen und Hundesenioren haben eine kürzere Durchhalte und sind schnell überfordert. Mit ihnen gehen Sie besser 5–6 x am Tag eine kurze Runde. Hunderassen, die ursprünglich zur Jagd oder als Hütehunde gezüchtet wurden, haben einen großen Bewegungsdrang. Wenn möglich, sollten diese Hunde sich zusätzlich im Freilauf auspowern dürfen. Besonders viel Spaß bringt das Rumtollen auf einer großen Hundewiese mit sich – am besten mit Gleichgesinnten.
Wussten Sie schon? Gehen Sie bei sommerlicher Hitze am besten in den kühleren Morgen- und Abendstunden Gassi. Ideal sind dafür schattige Waldwege, da asphaltierte Straßen sich stark aufheizen und die Pfoten verbrennen können. Für den extra Frischekick sorgen spezielle Kühlwesten oder -halstücher für Hunde.
Halsband oder Brustgeschirr?
Unverzichtbarer Begleiter auf jedem Spaziergang mit dem Hund ist ein Halsband oder Brustgeschirr. Welches Sie und Ihr "bester Freund" bevorzugen, ist Geschmacksache. Hauptsache es sitzt am Hals und Körper wie angegossen. Passt es, dann scheuert es nicht und die volle Bewegungsfreiheit bleibt gewährleistet.
Ein Hundegeschirr ist vor allem dann eine gute Idee, wenn Ihr Hund noch jung und voller Bewegungsdrang ist oder gerne an der Leine zieht, da sich der Zug der Leine auf seinen gesamten Brust- und Schulterbereich verteilt.
Die richtige Größe findet sich, indem Sie vor dem Kauf beim Hund den Halsumfang (A) für das Halsband und beim Hundegeschirr den Hals (A) sowie Brustkorbumfang (B) abmessen.
Entertainment für unterwegs
Einfach "nur Gassi gehen" ist doch langweilig. Interessant wird es, wenn eine große Hundewiese oder ein Hundeübungsplatz in Aussicht stehen. Auf Beidem kann sich Ihr Tollkönig so richtig austoben. Für gute Laune sorgt das richtige Hundespielzeug wie ein Ball, eine Frisbee zum Apportieren oder andere Activity Spielsachen.
Naschen kann motivieren
Hundekekse und Leckerlies als perfekte Belohnung fürs Apportieren & Co.
Sicher Gassi gehen bei Dunkelheit – sehen und gesehen werden
Wenn Sie bei Dunkelheit oder Regenwetter zur Gassirunde aufbrechen, sind Sie und Ihr Liebling nur schlecht zu sehen. Deshalb sollten Sie sich mit leuchtenden oder reflektierenden Accessoires ausstatten. Am besten trägt Ihr Vierbeiner ein Leuchthalsband mit LED-Lichtern, mit dem er von anderen Verkehrsteilnehmern schon von Weitem wahrgenommen wird. Diese Leuchthalsbänder gibt es in Weiß oder anderen Farben, durchgängig leuchtend oder blinkend.
Alternativ können Sie auch ein normales Hundehalsband mit einem leuchtenden Anhänger versehen. Sinnvoll ist außerdem eine Warnweste für Hunde, die mit reflektierenden Streifen die Sichtbarkeit erhöht. Auch Sie selbst sollten mit einer Warnweste, Klettbändern mit Reflektoren für Hosenbeine und Handgelenke oder einer Taschenlampe auf sich aufmerksam machen.
Auf der sicheren Seite des Gesetzes
Darüber hinaus gehört Ihr Hund je nach Wohnort, in öffentlichen Grünanlagen, belebten Innenstädten oder Waldgebieten angeleint. Für sogenannte Listenhunde besteht zudem eine grundsätzliche Maulkorb- und generelle Leinenpflicht.
Außerdem wichtig zu wissen: Wenn Ihr Liebling es faustdick hinter den Ohren hat, etwas anstellt oder einen Unfall verursacht, stehen Sie dafür gerade. Eine Tierhalterhaftpflicht ist deshalb zu empfehlen.