Katzen-Clickertraining in 7 Schritten

Lust, Ihre Katze spielend zu fördern? Begeistern Sie Ihre Katze für das Clickertraining, denn es bietet Ihnen eine tolle Möglichkeit, sie sinnvoll zu beschäftigen, ihr Tricks, aber auch Nützliches für den Alltag beizubringen. Zudem stärkt es die Bindung und fördert die Aufmerksamkeit. Erlernen Sie mit Ihrer Katze in sieben einfachen Schritten das Clickern – denn Übung macht den Meister!

Eine sinnvolle Beschäftigung für Ihre Katze?

Eine sinnvolle Beschäftigung für Ihre Katze?
Vor allem Wohnungskatzen freuen sich, gemeinsam mit ihrem Menschen etwas Zeit zu verbringen und beschäftigt zu werden. Doch das Clickertraining dient nicht nur zur bloßen Beschäftigung, Sie können Ihrer Samtpfote auch Nützliches für den Alltag wie das Gehen in die Transportbox beibringen.

Via unverwechselbarem Signal lernt Ihr Vierbeiner, sich bei der einen oder anderen Handlung positiv zu konditionieren. Mittels Targetstab lassen sich einfache Tricks besser erlernen. Er besteht aus einem Stab und einer Kugel. 


Ihre Katze wird bei dieser Trainingsmethode motiviert, sich freiwillig einzubringen, nachzudenken und mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Gerade zu Beginn ist es wichtig, nicht länger als 1 bis 2 Minuten zu trainieren, nur so verliert Ihre Katze nicht die Lust oder wird überfordert. Fortschritte zeigen sich am schnellsten, wenn Sie jeden Tag mit Ihrer Katze üben.

Schritt 1: Konditionierung auf den Clicker

So konditionieren Sie Ihre Katze schrittweise auf das Klickgeräusch
Zu Beginn wird Ihre Katze auf das Klickgeräusch konditioniert, indem Sie ihr jedes Mal direkt nach dem Klicken ein Leckerli geben. Halten Sie dazu am besten in einer Hand die Leckerlies und in der anderen den Clicker. Wiederholt wird die Übung mehrmals über 2 - 3 Tage hinweg. Sobald Ihr Stubentiger aufmerksam bei Ihnen bleibt, können Sie den Abstand zwischen dem Klicken und der Leckerligabe verlängern. Ziel ist es, dass Ihre Katze, sobald Sie klicken, erwartungsvoll zu Ihnen kommt und ein Leckerli möchte.

Katzensnacks zur Belohnung

Schritt 2: Targetstick kennenlernen

Jetzt lernt Ihre Katze den Targetstick kennen
Im nächsten Schritt lernt Ihre Katze den Targetstick kennen. Halten Sie diesen dazu vor Ihre Katze. Bereits der Blick zum Targetstick wird mit Klicken und einem Leckerchen belohnt. Bewegen Sie den Stick anschließend immer wieder zur Katze hin, sodass sie ihn anschnuppert und belohnen Sie dieses Verhalten. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Katze die Aufgabe verstanden hat, also ohne zu zögern jedes Mal den Stick berührt, können Sie mit dem nächsten Schritt weitermachen.

Schritt 3: Targetstick anstupsen

Nun lernt Ihr Kätzchen den Targetstick von selbst anzustupsen
Im dritten Schritt soll Ihre Katze lernen, den Targetstick anzustupsen, auch wenn sie nun nicht mehr durch das Bewegen des Sticks auf ihn aufmerksam gemacht wird. Halten Sie den Stick jetzt ruhig an Ort und Stelle und beobachten Sie, ob Ihre Katze den Targetstick von alleine wieder berührt. Falls Ihre Katze sich abwendet oder gar geht, kehren Sie nochmals zu Schritt 2 zurück, um das vorherige Verhalten zu festigen. Nach mehrmaligem Üben werden Sie feststellen, dass Ihr Stubentiger den Stick ohne nachzudenken immer wieder berühren wird.

Schritt 4: Anstupsen vertiefen

Jetzt soll Ihre Katze lernen, den Kontakt zum Targetstick zu suchen
Im vierten Schritt geht es darum, dass sich Ihre Katze von selbst ganz bewusst dem Targetstick zuwendet, auch wenn dieser nicht mehr direkt vor sie gehalten wird. Halten Sie den Stick nach jedem Klick an eine andere Stelle, sodass Ihre Katze auch ein paar Schritte hin machen muss. Jetzt lernt sie aktiv den Kontakt zum Targetstick zu suchen.

Schritt 5: Dem Targetstick folgen

Ihre Katze soll nun lernen, dem Targetstick aus freien Stücken zu folgen
Im fünften Schritt wird der Targetstick weiter ausgezogen, sodass Sie einen größeren Bewegungsradius bekommen. Halten Sie den Stick zum Beispiel einmal auf den Boden und einmal auf das Sofa neben sich, sodass das Kätzchen aktiv zum Targetstick laufen muss. Nach wie vor wird Ihr Liebling bei jedem Anstupsen belohnt. Läuft sie ohne zu zögern auch mehrere Schritte zum Stick, können Sie zum nächsten Schritt übergehen.

Schritt 6: In Bewegung trainieren

Jetzt muss Ihr Schmusetiger lernen, auch bei größerer Entfernung dem Targetstick zu folgen
Im sechsten Schritt wird es spannend. Sie bewegen nun auch sich selbst und den Targetstick vermehrt. So muss die Katze Ihnen erstmals folgen, um den Stick berühren zu können. Zu Beginn reicht es, wenn Sie stehen und Ihre Katze ein paar Schritte zum Stick hinlaufen muss. Wenn das gut klappt, können Sie anfangen, mit dem Stick ein paar Schritte durch das Zimmer zu gehen. Beobachten Sie, ob Ihre Katze Ihnen folgt, um den Targetstick zu erreichen. Selbstverständlich clicken und belohnen Sie Ihre Katze sofort, wenn sie den Targetstick anstupst. Nach einigen behutsamen Trainingseinheiten können Sie versuchen, sich durch das Zimmer zu bewegen und kleine Kreise oder Ähnliches mit dem Stick anzudeuten.

Schritt 7: Einsatz im Alltag

Wo lässt sich dies im Alltag überhaupt anwenden? Egal, ob bei der Fellpflege oder zur Gewöhnung Ihrer Katze an eine Transportbox. Clickertraining ist vielseitig einsetzbar. Sehen Sie selbst!
Clickertraining soll zwar in erster Linie als Beschäftigung für die Samtpfote dienen, kann aber auch im Alltag sehr nützlich sein. Sie können Ihre Katze beispielsweise an einen bestimmten Ort lotsen, an dem Sie sie bürsten oder Sie gewöhnen sie mittels Targetstick an die Transportbox. Durch das Clickertraining bleibt die Übung stets positiv und Ihre Katze kann viele tolle und nützliche Dinge des Alltages in entspanntem Rahmen lernen.
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