Vitaminbomben: Sprossen selber ziehen

Die leckere Auswahl
Sie mögen es gern süß, nussig oder eher scharf und deftig? Die Sprossenpalette hat alles zu bieten
Leckere Vitaminbomben ziehen

Verschiedenste Keimgefäße ermöglichen es nun, eine Vielzahl an leckeren Sprossen und Keimen zu ziehen. Gut geeignet sind Glas- oder Plastikgefäße in unterschiedlichsten Formen und Größen.
Der Clou: Modernere Keimgeräte besitzen teils eine automatische Bewässerung. Sie versorgen und spülen die Saaten regelmäßig mit der passenden Wassermenge. Aber auch „manuelle“ Keimgefäße wie das Sprossenhaus haben ihre Pluspunkte. So kann täglich der Keimfortschritt begutachtet und Wasser entsprechend eingefüllt werden. Darüber hinaus können unterschiedliche Saaten parallel gezogen werden.
Das A und O beim Sprossenanbau

Die richtige Menge machts! Gerade in Sprossenhäusern lässt sich die Menge der Sprossen perfekt dosieren. Das Saatgut sollte den Boden belegen aber nicht übereinander liegen, um Fäulnis & Co. zu vermeiden. Auch konkurriert das Saatgut, wenn es zu dicht liegt, um Licht und Wasser.
Wird das Saatgut von Getreide und Hülsenfrüchten vorab über Nacht im lauwarmen Wasser zum Quellen gebracht, verkürzt sich die Dauer der Keimung.
Je nach Art der Sprossen brauchen die grünen Vitaminbomben 2 bis 8 Tage zum Keimen. Bleiben sie etwas länger im Gefäß oder Behälter, bilden sich kleine Blättchen, die ebenfalls lecker schmecken. Sprossen, die deutlich länger im Wasser baden, munden dagegen nicht mehr.

Wussten Sie schon? Wer es noch einfacher haben will, zieht Kresse auf dem Kresseigel oder auf einem Teller mit Küchenpapier oder Watte.
Bis zur Sprossenernte

Sind die „Sprösslinge” gewählt, kann es losgehen. Ab mit dem Saatgut ins Keimgefäß. Bei täglich einem halben Liter lauwarmen Wasser fühlen sich die Keimlinge wohl. Das Wasser sickert langsam durch die Keimschale, was zu viel ist, sammelt sich in der Auffangschale.
Günstig für den Keimvorgang ist es, das Keimgefäß die ganze Zeit über zugedeckt zu lassen und so das Klima konstant zu halten. Je nach Saatgut können Sie nach 2 bis 6 Tagen ernten. Am besten schmecken die Sprossen, wenn sie erst kurz vor der Mahlzeit geschnitten werden. Gut abgespült und mit einem feuchten Tuch bedeckt, halten es die Grünlinge in einer Glas- oder Porzellanschale auch zwei Tage im Kühlschrank aus.
Gut zu wissen: Riechen die Keimlinge faulig, sind sehr schleimig oder haben eine unnatürliche braune Verfärbung, gehören sie in den Müll.
Sprossen von Sojabohnen, Kichererbsen und Erbsen enthalten das Protein Hämaggluinin, das die roten Blutkörperchen verklumpen lässt. Durch Blanchieren vor dem Essen wird es ganz einfach unschädlich gemacht.
Sprossengenuss - so gelingt die Zucht:
Bastelidee:

Wussten Sie schon?: Mit unserem Rezept für einen frischen Kresse-Smoothie starten Sie fit und energiegeladen in den Tag.