Die Wollläuse / Schmierläuse

Eingelullt in kleine Wattebäusche sitzen Wollläuse geschützt vor der Außenwelt keck auf zahlreichen Pflanzen. Sie sorgen für ein unschönes Aussehen und schädigen vor allem ihre Wirtspflanzen. Wollläuse gehören zu den Schmierläusen. Diese umfassen ca. 1000 Arten. Im Garten werden eher krautige Pflanzen befallen. Bei Kultur- und Zierpflanzen gehören Zitrusgehölze, Wein, Orchideen, Oleander, Kakteen und weitere Sukkulenten zu den Favoriten der Wollläuse.

Schadbild des Schädlings

Schadbild des Schädlings
  • In den Blattachseln, an den Blattadern, am Blattansatz oder auf der Blattunterseite zeigen sich watteartige Wachsausscheidungen. In dessen Schutz befinden sich die 3−5 mm großen Wollläuse.

  • Die Blätter betroffener Pflanzen weisen einen klebrigen Belag auf, der durch die Ausscheidungen der Läuse zustande kommt. Bei sehr starkem Befall siedelt sich auf diesem der sogenannten Honigtau und schließlich schwarze Rußtaupilz an.

  • Unter günstigen Bedingungen können pro Jahr bis zu acht Generationen heranwachsen und Pflanzenzellen besaugen. Üblich sind zwei Wolllausgenerationen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • In der Regel werden eher geschwächte Pflanzen von Wollläusen in Beschlag genommen. Sorgen Sie deshalb zunächst für optimale Standortverhältnisse.

  • Stellen Sie keine befallenen Pflanzen neben gesunde, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Junge Wollläuse sind sehr mobil und siedeln von einer Pflanze auf die nächste.

  • Kontrollieren Sie vor allem in den Wintermonaten Ihre Zimmerpflanzen immer wieder auf einen möglichen Schädlingsbefall.

Bekämpfung der Wollläuse

  • Sichtbare Befallsstellen können je nach Größe mit einem Wattestäbchen oder Tuch gereinigt werden. Alle Teile, die stärker betroffen sind, müssen umgehend beseitigt werden.
  • Nach der Reinigung kann alle zwei Tage eine Mischung aus Spiritus, Wasser und Schmierseife zur Bekämpfung der Schädlinge angewendet werden. Dabei wird 1 l Wasser mit 15 ml Spiritus und 15 ml Schmierseife gemischt und auf die betroffene Pflanze gesprüht.
  • Alternativ können Wollläuse mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden.
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