Die Trauermücken

Während Trauermücken im Garten zu den Nützlingen gezählt werden, gehören die Larven der Trauermücken im Gewächshaus und an Zimmerpflanzen leider zu den Schädlingen. Besonders gefährdet sind Sämlinge, Stecklinge und Jungpflanzen. Nur allzu gern fressen die Larven der Trauermücken Keimlinge, höhlen Stängel aus und knabbern an Wurzelspitzen.

Schadbild des Schädlings

Schadbild des Schädlings
Ob gelb, grün, schwarz oder grau, Blattläuse kommen an vielen Nutz- und Zierpflanzen vor und können sich rasant verbreiten.

  • Durch die saugende Tätigkeit der 1−7 mm großen Läuse entstehen deformierte, gerollte oder gekräuselte Blätter. Auch die Triebspitzen und Knospen sind häufig von den Verformungen betroffen.
  • Befallene Pflanzenteile kleben und schimmern im Licht. Ursache hierfür ist der Honigtau, den die Blattläuse über ihre Ausscheidungen hinterlassen. Dieser wird besonders von Ameisen geschätzt, die deshalb oft in Kombination mit den Blattläusen auftreten.
  • Ein mildes und warmes Wetter im Frühjahr ermuntert die weiblichen Läuse, ihre Population ab April entweder durch Eiablage (40−100 Eier/Weibchen) oder durch Lebendgeburten explosionsartig nach oben zu treiben. Mit einem relativ kurzen Entwicklungszyklus von 7−14 Tagen treten sie in ganzen Kolonien auf, entziehen Pflanzen Nährstoffe und können Viren übertragen.
  • Die Blätter vergilben oder sterben teils ab.
  • Eine ebenfalls optisch unschöne Begleiterscheinung stellt der Rußtau dar, der sich auf Grund des Honigtaus auf den Blättern einfindet.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen in regelmäßigen Abständen und halten Sie nach adulten Trauermücken Ausschau. Eine eher trockene Kulturführung wirkt der Verbreitung und Vermehrung der Schädlinge entgegen, da sie ein nasses Substrat zur Eiablage bevorzugen. Bewässern Sie Ihre Pflanzen am besten über den Topfuntersetzer.

Bekämpfung der Trauermücken

  • Erwachsene Trauermücken werden am besten mit Gelbtafeln angelockt und bekämpft. Auf der klebrigen Oberfläche der Stecker bleiben sie hängen und können damit keine weiteren Eier ablegen. Eine weitere biologische Methode zur Bekämpfung der Trauermücken ist der Einsatz von Nematoden (Fadenwürmern), die die Larven der Schädlinge vernichten.

  • Decken Sie die oberste Erdschicht mit Sand oder Kies ab und vermeiden Sie dauerhaft feuchte Bereiche.

  • Möchten Sie die Trauermücken chemisch bekämpfen, können Sie Granulate auflösen und gießen, aber auch Pflanzenschutzmittel werden via Gießverfahren ausgebracht. 
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