Zimmerfarn: Pflege-Tipps und mehr für die grünen Exoten

Ein kleiner Zimmerfarn steht neben zwei Sukkulenten auf einem Tisch.

Zimmerfarne liegen im Trend! Sie setzen tropische Akzente und sorgen in jedem Raum für absolutes Dschungel-Feeling. Doch die exotische Grünpflanze ist nicht nur ein beliebter Schmuck für Wohn- und Badezimmer, sie wirkt auch als natürlicher Luftbefeuchter. Mit Hilfe ihrer attraktiven Wedel befreit die Pflanze die Luft von Formaldehyd und sorgt für ein besseres Raumklima.

Wissenswertes zum Zimmerfarn

Farne schmücken schon seit 300–400 Millionen Jahren unsere Erde. Wildwachsend sind sie in den Regenwäldern Ostafrikas, Asiens und Australiens, an Flussufern, auf bemoosten Steinen sowie auf Baumstämmen zu finden.

Weltweit wachsen – hauptsächlich in den Tropen – rund 12.000 verschiedene Arten, die alle ein unterschiedliches Erscheinungsbild aufweisen. Je nach Art und Sorte des Farns können die Blattwedel 0,2–1,5 m lang werden. Eins haben jedoch alle Arten des Zimmerfarns gemeinsam: Kein Farn bildet Blüten aus, die Pflanzen beeindrucken lediglich mit ihren attraktiven Wedeln.

Wichtig für Haustierbesitzer und Familien mit kleinen Kindern: Wie die meisten Farnarten sind auch Zimmerfarne bei Verzehr leicht giftig. Ein erhöhter Standort ist daher ratsam.

Zu den besonders robusten Zimmerfarnen gehören z. B. diese Arten:

Aufrechter Schwertfarn

Nephrolepis exaltata
Seine gefiederten Blätter werden bis zu 150 cm lang.

Nestfarn

Asplenium nidum
Die exotische Zimmerpflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 100 cm.

Krokodilfarn

Microsorum crocodyllus
Die außergewöhnliche Blattmusterung der Pflanze erinnert an die Haut eines Krokodils.

Geweihfarn

Platycerium stemaria
Seine Blätter verzweigen sich mit dem Alter und haben der Pflanze ihren Namen gegeben.


Wussten Sie schon?
Farne bilden an den Blattunterseiten Sporenkapseln aus, durch die sie sich selbst aussäen. In Form von feinem, dunklem Pulver machen sich die reifen Sporen auf dem Fensterbrett bemerkbar. Zum Wegwischen sollten Sie ein feuchtes Tuch benutzen, um die Sporen nicht unnötig aufzuwirbeln.

Standort: Wo fühlen sich Zimmerfarne besonders wohl?

Standort: Wo fühlen sich Zimmerfarne besonders wohl?

In ihrer natürlichen Heimat besiedeln Farne schattige Plätze unter Bäumen. Somit sind sie einen etwas dunkleren Standort gewöhnt und kommen auch als Zimmerpflanze gut mit einem hellen bis halbschattigen Plätzchen zurecht. Ist dieses noch vor direktem Sonnenlicht geschützt, gedeiht der Zimmerfarn in seiner vollen Pracht und fühlt sich pudelwohl.

Auf Zugluft und schwankende Temperaturen reagiert der Zimmerfarn gern mal allergisch. Stellen Sie die Pflanze daher nicht neben offene Fenster und Türen. Zusätzlich sollten Sie auf eine konstante Zimmertemperatur von 16–22 °C achten.

Die meisten Farne kommen aus den Tropen. Kein Wunder also, dass die Zimmerpflanzen ein feuchtwarmes Raumklima und eine hohe Luftfeuchtigkeit lieben. Tun Sie ihnen etwas Gutes und besprühen Sie die Wedel mit einem sehr feinen Nebel aus kalkarmem Wasser. Alternativ bietet sich ein Platz im Badezimmer für Ihren Zimmerfarn an.

Wussten Sie schon? Orchideen haben ähnliche Standortansprüche wie Farne. Aus diesem Grund ist die Schmetterlingsorchidee der ideale Sitznachbar für einen immergrünen Zimmerfarn wie beispielsweise den Schwertfarn. Platzieren Sie die beiden auf einer nach Osten oder Westen ausgerichteten Fensterbank im Badezimmer oder in der Küche und genießen Sie die harmonische Kombination.

Tipps zur Pflege: So wird Ihr Zimmerfarn glücklich

Neben dem passenden Standort ist auch die Pflege wichtig, damit Ihr Zimmerfarn lange schön und kräftig bleibt. Die gute Nachricht: Die meisten der Gattungen sind erfreulich pflegeleicht und eignen sich auch für Menschen ohne grünen Daumen. Die folgenden Tipps helfen zusätzlich:

Gießen: Diese Menge verträgt er besonders gut

Zimmerfarne mögen ihr Substrat ständig feucht. Aus diesem Grund freut sich die Pflanze über regelmäßige und durchdringende Wassergaben mit lauwarmem und kalkarmem Wasser.
Staunässe hingegen können sie überhaupt nicht leiden, entleeren Sie daher überschüssiges Wasser umgehend aus dem Übertopf. So vermeiden Sie das Verfaulen der Wurzeln. Hin und wieder freut sich Ihre Zimmerpflanze auch über Tauchgänge. Dabei wird ihr Wurzelballen für einige Minuten in einen mit Wasser gefüllten Eimer gestellt.


Umtopfen: Größerer Topf oder frische Erde 

Grundsätzlich sollten junge Zimmerfarne alle 1–2 Jahre in einen größeren Topf umgetopft werden. Setzen Sie die Pflanzen in ein durchlässiges, lockeres und humoses Substrat. Erde auf Kompostbasis oder ein Gemisch aus Humuserde, Tongranulat und Blähton verbessern die Durchlässigkeit der Blumenerde und verhindern Staunässe.

Für ältere Pflanzen, die nicht mehr viel größer werden, genügt hingegen frisches Substrat. Lösen Sie den Zimmerfarn dafür aus seinem Topf und entfernen Sie alte Erde vorsichtig so gut es geht vom Wurzelballen. Danach wird die Pflanze mit frischer Blumenerde wieder in ihren alten Topf gesetzt. Egal ob in der Wohnung oder im Freien, sollten Farne alle 3–5 Jahre geteilt werden. 


Düngen: Nicht in jedem Fall nötig

Wird die Pflanze jährlich in frische, humusreiche Erde getopft, benötigt sie keine zusätzliche Düngung. Ist dies nicht der Fall, kann der Zimmerfarn von April–Oktober alle zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden.


Schnitt: Regelmäßige Routine

Allgemein gilt: Braune und trockene Blätter sollten Sie regelmäßig entfernen. Starkwüchsige Arten des Zimmerfarns lassen sich durch das Zurückschneiden gut im Zaum halten. Auch älteren Pflanzen kommt ein Rückschnitt zugute: Er verleiht den Farnen neue Kraft und sorgt für viele frische Triebe. 

Trendige Pflanztöpfe: So wirkt Ihr Zimmerfarn noch schicker

Zimmerfarne sind für sich genommen bereits ein sehenswerter Anblick. Noch schicker können Sie Ihre Grünpflanzen mit passenden Übertöpfen und Pflanzschalen in Szene setzen.

Sehr große Farne mit aufrechtem Wuchs kommen in Töpfen auf Tisch oder Fußboden wunderbar zur Geltung. Von hier aus können sie ihre eindrucksvollen Blattwedel weit in die Höhe recken. Kleine oder hängende Zimmerfarne machen sich in Blumenampeln besonders gut.

Schicke Blumenampeln und Pflanzschalen bringen die Wedel besonders schön zur Geltung.

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