Speisekürbisse und Zierkürbisse – Hokkaido, Butternut & Co.
Wissenswertes zum Kürbis
Ursprünglich kam der Kürbis aus Mittel- und Südamerika nach Europa. Er zählt zu den ältesten Gemüsekulturen, die noch heute ihre Popularität besitzen. Mit unterschiedlichsten Formen, Größen und Farben, teils buschig wachsend, teils rankend oder niederliegend, erobern Kürbisse die Herzen der Gemüsefans. Dank seiner großen Sortenvielfalt an alten und neuen Sorten gibt es für jeden Geschmack den Passenden.
Sowohl in der Naturkostküche als auch auf den Tellern in Gourmet-Restaurants findet diese Delikatesse ihren Platz. Fast alles vom Kürbis lässt sich verwenden. Egal ob Kürbiskernöl, Kürbiskerne z. B. zum Salat, Püree, gefüllte Kürbisse, Kürbisschnitzel, Suppe oder Marmelade – der Gaumen freut sich.
Neben den Kürbissen für den Geschmack gibt es auch die wunderschönen Früchte fürs Auge. Sie sind ein besonderes Highlight – die Zierkürbisse! Sie sind hervorragend für eine haltbare Herbstdekoration geeignet. Auch sie können zum Aushöhlen und Schnitzen verwendet werden. In Kombination mit ihren großen Geschwistern oder typischen Herbstpflanzen werfen sie sich im wahrsten Sinne des Wortes auch gern mal in Schale. Zusammen mit Callunen, Eriken oder Blattschmuckpflanzen wie der Heuchera wirken sie besonders gut.
Gemüse pflanzen, pflegen und wachsen lassen – so gehts!
Bei der Pflanzung ist es wichtig, einen genügend großen Abstand zwischen den Pflanzen einzuhalten, da sich Kürbisse sehr gerne ausbreiten. Rankende Sorten benötigen einen Pflanzabstand von circa 2 x 1,5 m, buschige Sorten von 1 x 1 m. Wichtig ist außerdem ein humoser, durchlässiger Boden, damit sich Ihre Kürbispflanze gut entwickeln kann. Achten Sie jetzt noch auf einen sonnigen bis halbschattigen Standort, steht der reichen Fruchtbildung nichts mehr im Weg.
Möchten Sie die Ausbreitung der Kürbisse im Garten eindämmen, können die Triebspitzen nach der der Bildung des ersten Fruchtansatzes gekürzt werden.
Wann ist mein Kürbis reif zum Ernten?
Allgemein lässt sich sagen, dass ein Kürbis reif ist, wenn die Blätter, die vorab für die Ernährung notwendig waren, absterben, der Stiel verholzt und die Frucht keine bis wenig grüne Stellen aufweist.
Sommerkürbisse: Rundliche Rondini-Typen und tellerförmige Patissons werden mit noch weicher Schale geerntet und sind oft nicht vollends ausgefärbt.
Winterkürbisse: Riesenkürbisse, Hokkaido-, Buttercup- sowie Muskat- und Butternutkürbisse kommen im Herbst aus dem Beet. Sie haben eine harte Schale und weisen eine sortentypische Färbung auf. Sie können sogar monatelang gelagert werden. Wichtig ist, dass die Kürbisse vor den ersten Frösten geerntet werden.
Langer Genuss
Betten Sie die Kürbisse mit viel Abstand zueinander auf Kartons oder dicke Lagen Papier. So halten sie monatelang und sorgen für einen gesunden Ausgleich der schweren Winterküche, denn sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium und Eisen.
Zierkürbisse – herbstlich schön
Zierkürbisse sind oft klein, mehrfarbig und haben zum Teil recht skurrile Formen. Im Garten sollten sie nicht gemeinsam mit Speisekürbissen oder Zucchini angebaut werden, da es zu unliebsamen Kreuzungen kommen kann. Zierkürbisse enthalten den giftige Bitterstoff Cucurbitacin, der beim Verzehr zu schweren Magen- und Darmbeschwerden führen kann.
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