Kia ora – vitmainreiche Kiwis aus dem Garten
Wissen kompakt zur chinesischen Stachelbeere
Die gute Nachricht – Möchten Sie Kiwis aus dem eigenen Garten ernten, ist das durchaus möglich. Während die großfruchtigen Sorten eher in den gemäßigteren Breiten wachsen wie in Weinbauregionen, erfreuen sich die Mini-Kiwis (Actinidia arguta) immer größerer Beliebtheit in kühleren Gegenden.
Der richtige Standort für die Kiwibeere

Kiwipflanzen können vom Frühjahr bis zum Herbst in den Boden. Ein humoses, durchlässiges Substrat fördert das Wachstum der Kiwi. Auf trockenen und kalkhaltigen Böden wachsen die Pflanzen eher spärlich.
Mr. und Mrs. Kiwi sind starkwindende Kletterpflanzen, die ca. 2–3 m hoch werden und eine passende Stützhilfe benötigen. Haben Sie sich für die Großfruchtler entschieden, sollte ein Pflanzenabstand von 2,5–4 m gewählt werden. Bei den kleinfruchtigen Varianten reichen 2–3 m.
Damit Kiwis fruchten, brauchen sie ihren Partner. Eine männliche Pflanze kann mit Hilfe von Bienen und Hummeln bis zu acht Kiwidamen mit Pollen versorgen. Wichtig ist, dass der Abstand weniger als 20 m beträgt. Kiwipflanzen, die aus Sämlingen gezogen wurden, blühen und fruchten das erste Mal nach 3–4 Jahren. Es gibt jedoch auch selbstfruchtbare Kiwipflanzen, z.B. die Kiwi 'Issai'

Wussten Sie schon? Kiwipflanzen können auch in größeren Kübeln auf der Terrasse ihren Platz finden. Auch die Wüchsigkeit der Pflanzen ist nicht zu unterschätzen. Gern wird sie deshalb auch mit einem Baum verwechselt. Dank der Kletterfreude lassen sich Pergolen, Carports & Co. wunderbar begrünen. Auch als Sichtschutz kann die Kiwi somit ihren Platz finden. Wie wäre es z.B. mit der kleinfruchtigen und leckeren Weiki, die samt Schale in den Mund wandern darf.
Prächtiger Wuchs
... durch regelmäßiges Gießen. Vor allem an heißen Sommertagen sind zusätzliche Wassergaben gefragt. Topfpflanzen mit geringerem Erdvolumen auf z. B. der Terrasse benötigen mehr Wasser als ihre eingewachsenen Geschwister. Wichtig ist – Staunässe wie auch Trockenheit vermeiden. Letzteres hat vor allem eine Auswirkung auf die Fruchtbildung der Kiwi und sorgt für einen mickrigeren Wuchs der Kletterpflanzen.

Wussten Sie schon? Kiwis gehören zu den rankenden Kletterpflanzen. Ein Gerüst aus Holz an der Hauswand befestigt oder Metallkonstruktionen kommen dem Klettermaxe entgegen. Wichtig sind für einen besseren Halt ab und an waagrechte Streben bzw. Seile.
In guter Nährstoffversorgung
Im Allgemeinen sind Kiwis eher salzempfindlich und freuen sich über abgelagerte Kompostgaben oder eine jährliche Mulchschicht. Gedüngt werden müssen junge Kiwis deshalb in der Regel nicht. Wenn die Pflanzen bereits gut eingewachsen sind, schadet eine Gabe Hornmehl im Frühjahr nicht. Kalkhaltige Böden sollten mit Torf oder Hornspäne aufgepeppt werden. Lehmböden werden mit Sand verbessert und gelockert.
Welche Schnittvariante darf es sein?
- Großfruchtige Kiwi schneiden: In den ersten zwei Jahren wachsen sie ohne große Schnittmaßnahmen heran. Ab dem dritten Jahr werden sie Ende Februar/Anfang März auf wenige Knospen zurückgeschnitten. Um eine Fruchtbildung zu fördern, folgt dann im August der Rückschnitt zwischen dem 5. und 6. Blatt oberhalb des Fruchtansatzes. Gerade großfruchtige Kiwis sind wärmebedürftig. Der entsprechende Winterschutz ist essentiell.
- Kleinfruchtige Kiwi schneiden: Die "Kleinen" werden alle 2–4 Jahre ausgelichtet. Am besten via Winterschnitt im zeitigen Februar. Die 2 m langen Sommertriebe sollten stehen bleiben, um wertvolle Reserveknospen zu erhalten und die Frostgefahr zu dezimieren. Kleinfruchtige Mini-Kiwis sind frosthart und vertragen Minustemperaturen bis - 20 °C. Entsprechende Winterschutzmaßnahmen schaden aber auch den Minis nicht.

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