#Ausbildung
6. Mai 2021

Das BGJ

Eine Ausbildung zum*zur Schreiner*in dauert in der Regel drei Jahre. Diese sind zusammengesetzt aus dem ersten Lehrjahr BGJ und den darauffolgenden zwei Jahren in der Praxis. Was das BGJ ist und wie dieser Teil meiner Ausbildung für mich war, erzähle ich Euch hier. Viel Spaß!

Werkstück Schreiner Tischler Ausbildung Dehner

Was bedeutet BGJ überhaupt?

„BGJ“ steht für „Berufsgrundschuljahr“. Dieses findet ausschließlich in der Berufsschule statt und bietet Azubis die Möglichkeit, grundlegende Kenntnisse in allen Bereichen der Holztechnik zu erlangen. So habe ich in einer Mischung aus Theorie- und Praxisunterricht alles gelernt, was man als angehende Schreinerin so braucht.

Mithilfe des BGJs konnte ich sowohl in den planerischen Teilen (z.B. Kalkulation und Konstruktion), als auch im handwerklichen Teil (Ver- und Bearbeitung von Holz), einen ersten Einblick und eigene Fertigkeiten erlangen. Zudem durfte ich ein insgesamt vierwöchiges Praktikum bei Dehner, meinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb, ablegen, in welchem ich mich so also schon einmal mit meinem zukünftigen Arbeitsplatz vertraut machen konnte.

Schreinerei Tischler Schreiner Dehner Ausbildung

Meine Erfahrungen

Das erste Jahr meiner Ausbildung war für mich persönlich sehr interessant. Da ich kaum Vorkenntnisse in diesem Arbeitsbereich besaß, hatte ich zu Anfang noch etwas Sorge. Doch diese legte sich schnell. Der Stoff setzt bei Null an und so war es mir möglich, auch als Laie immer gut mitzuarbeiten und dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Innerhalb der Klasse haben wir viel im Team gearbeitet. Auf diese Weise konnte ich schnell neue Freundschaften schließen und durch das gemeinsame Arbeiten wurde unsere Klassengemeinschaft um ein Vielfaches gestärkt. Besonders im Praxisunterricht hatten wir immer großen Spaß und konnten zusammen einige coole Werkstücke auf die Beine stellen.

Das BGJ-Projekt
Am Ende des Jahres fand ein sogenanntes BGJ-Abschluss-Projekt statt. Bei diesem konnte ich unter Beweis stellen, was ich in meinem ersten Ausbildungsjahr gelernt hatte. Jeder bekam die Möglichkeit, ein völlig eigenes Projekt zu verwirklichen. Von der Planung, über die Kalkulation, bis hin zur Fertigung – das alles war mir überlassen und ich durfte das Projekt meinen individuellen Vorstellungen anpassen.

Welche Ideen ich hatte und wie ich diese umsetzen konnte, erzähle ich Euch beim nächsten Mal. Bis dahin!