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Zum Wachsen brauchen Pflanzen nicht nur Licht, Wasser und Wärme, sondern auch Nährstoffe. In der Natur ist die Nährstoffversorgung der Pflanzen durch einen natürlichen Kreislauf geregelt. Abgestorbene Pflanzen werden von Mikroorganismen zersetzt, Nährstoffe werden freigegeben und sind somit wieder für die Pflanzen verfügbar. Eine bedarfsgerechte Düngung mit passenden Düngemitteln im Garten oder auch Zimmer greift Ihren Pflanzen unter die Arme.
Während in der Natur der natürliche Kreislauf für fortlaufenden Nährstoffnachschub sorgt, sieht das im Garten und v. a. in der Topfkultur etwas anders aus. Hier ist der natürliche Kreislauf unterbrochen, da den Pflanzen durch Ernte, Rückschnitt das organische Material fehlt. Ebenso spielt das begrenzte Erdvolumen bei Pflanzen im Pflanzgefäß eine wesentliche Rolle. Die fehlenden Nährstoffe können durch gezielte Düngemaßnahmen ausgeglichen werden.
Bevor Sie an das Düngen gehen, empfiehlt sich gerade im Gemüseanbau alle 2–3 Jahre eine Analyse des Bodens. Diese gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffhaushalt des Bodens. Anhand der Daten können Sie dann bedarfsgerecht düngen und pflanzenschädliche Überschüsse vermeiden. Auch Mängel können erkannt werden.
Ein Mangel an einem bestimmten Nährstoff kann die Aufnahme und Verwendung anderer Nährstoffe beeinträchtigen. Dies liegt daran, dass viele Nährstoffe miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen.
Wenn beispielsweise eine Pflanze unter einem Stickstoffmangel leidet, kann dies ihre Fähigkeit beeinträchtigen, andere Nährstoffe wie Phosphor oder Kalium effizient aufzunehmen und zu verwenden, auch wenn diese in ausreichender Menge im Boden vorhanden sind. Sie möchten mehr über Ihren Boden wissen? In Ihrem Dehner-Markt vor Ort können Sie eine Bodenprobe abgeben. Der pH-Wert kann auch selbst z. B. mittels Test-Set bestimmt werden.
Gut zu wissen: Wichtige Bestandteile des Düngers sind die Hauptbestandteile: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Sind alle drei Elemente Teil des Düngers, wird von einem NPK-Dünger oder auch Volldünger gesprochen. Um den verschiedenen Bedürfnissen gerecht zu werden, gibt es auch Zwei- und Einnährstoffdünger. Je nach Zahlenangaben auf der Verpackung kann der Anteil des Stickstoffs wie auch des Phosphors variieren. So handelt es sich bei einem prozentualen N–P–K-Verhältnis von: 12–4–6, um einen stickstoffbetonten Volldünger.
Zu den Spurenelementen gehören ebenfalls: Magnesium, Schwefel und Calcium. Zu den Mikronährstoffen zählen: Bor, Kupfer, Eisen, Chlor, Mangan, Molybdän, Nickel und Zink. Auch Mikronährstoffe besitzen vielfältige Funktionen und unterstützen Ihre Pflanzengesundheit.
Dünger gibt es in der Regel in flüssiger wie auch fester Form. Ausgenommen sind die Langzeitdünger, die aus festen Bestandteilen bestehen.
Organischer Dünger: Wie dem Namen entnommen werden kann, besteht der Dünger aus rein organischem Material und ist somit besonders nachhaltig. Gelangt der Dünger in den Boden, erfolgen dort dieselben Prozesse zur Nährstoffversorgung wie auch im natürlichen Kreislauf. Der Zersetzungsprozess wird dabei durch externe Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Mikroorganismen beeinflusst. Ein organischer Dünger hat eine mittel- bis langfristige Wirkung.
Mineralischer/anorganischer Dünger: Bezeichnet künstliche bzw. industriell hergestellte Dünger, die sich durch eine feste Ionenverbindung auszeichnen. Sie basieren auf Salzen (auch Düngersalze genannt), die wasserlöslich sind. Sie stehen der Pflanze unmittelbar zur Verfügung. Durch eine Kunstharzummantelung kann eine gleichmäßige und langfristige Düngerabgabe gewährleistet werden. Die Wirkungsdauer eines mineralischen Düngers reicht von kurz- bis langfristig.
Organisch-mineralische Dünger: Eine Kombination aus organischem sowie mineralischem Dünger. Sie kombinieren die besten Eigenschaften beider Dünger. Die Wirkungsdauer wird als kurz- bis mittelfristig eingestuft.
Bei Dehner erhalten Sie viele Dünger ganz nach dem Vorbild der Natur. Vielen Düngern wurden für kräftigen Wuchs, sattgrüne Pflanzen und verbesserte Erträge Regenwurm-Humus, Mykhorriza oder Malzkeimen beigemengt. Damit unterstützen Sie eine rein organische und biologische Düngung z. B. bei Ihrem eigenen Obst- und Gemüseanbau.
Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Auf diese können Sie bestens dank der Bodenanalyse eingehen. Spezialdünger kommen den Wünschen bzw. Bedürfnissen der jeweiligen Pflanzen nach. So bevorzugen z. B. Moorbeetpflanzen wie der Rhododendron, aber auch Hortensien, eine andere Nährstoffzusammensetzung und einen anderen pH-Wert als beispielsweise Zitruspflanzen.
Der pH-Wert des Bodens hat ebenfalls einen Einfluss auf die Nährstoffverfügbarkeit. Saure Böden werden am ehesten von sogenannten Moorbeetpflanzen bevorzugt. Möchten Sie Ihren Boden "entsäuern", empfiehlt sich die Beigabe von Kalk. Möchten Sie gerne mehr über das Thema pH-Wert wissen? Klicken Sie sich gern in unseren Ratgeber Bodenverbesserung.
Neben der Pflanzengattung und den Standortverhältnissen spielt auch der Zeitpunkt, an dem Sie die Pflanzen düngen, eine wichtige Rolle. Eine Faustregel lautet: Nur dann düngen, wenn die Pflanzen die Nährstoffe auch verwenden können. Gut geeignet sind: Frühjahr, Sommer und teils Herbst. Ist der Himmel bedeckt, die Sonne scheint nicht so stark und es ist ein eher kühler Tag, heißt es Düngertag. Wichtig hierbei ist das Beachten des bereits vorhandenen Nährstoffhaushaltes bzw. der angegebene Turnus zum Nachdüngen.
Pflanzen düngen im Frühjahr – Vorbereitung aufs neue Gartenjahr
Pflanzen düngen im Sommer – Nährstoffe nachliefern
Düngung im Herbst – Langsames Ausklingen