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Ziergräser – Filigrane Leichtigkeit für den Garten

Ziergräser – Filigrane Leichtigkeit für den Garten

In jedem noch so kleinen Garten findet sich ein Platz für Gräser. Ob ausgepflanzt in Beeten, als Bodendecker im Steingarten oder in Schalen und Töpfen – überall machen die Pflanzen eine gute Figur. Gräser mit unterschiedlichen Wuchshöhen und Farben bringen Bewegung ins Spiel.

Gartengestaltung mit Ziergräsern – was spricht dafür?

Wer hat behauptet, dass Ziergräser langweilig sind? Sie gehen mit einer eindrucksvollen Farbpalette an den Start. Egal ob bunt gestreift, einfarbig oder immergrün, die eleganten Pflanzen passen in jeden Garten. Die einen bilden niedrige Polster wie Bubiköpfe, die anderen wachsen zu grünem Sichtschutz heran. Wenn sie blühen, zeigen sich an den Halmen Sterne, Bürsten, Rispen oder haarige Wedel.

Der Gestaltung des Gartens mit Gräsern sind kaum Grenzen gesetzt. Sie passen als Strukturpflanzen in bunte Staudenbeete, unterstreichen Ton-in-Ton-Pflanzungen oder säumen als einfarbige Rahmen Beete und Wege. Naturnahe Gärten kommen ebenso wie modern-formale kaum ohne sie aus.

Pampasgras, Chinaschilf, Seggen & Co. – Welches Ziergras darf es sein?

Frühe Gräser / Cold-Season-Gräser

  • immergrün / wintergrün
  • häufig schattenliebend
  • kleinbleibende Sorten
  • Austrieb: Frühling
  • Blüte: Frühling
  • z. B.: Schwingel, Seggen, Mahagonigras

 

Späte Gräser / Warm-Season-Gräser

  • sommergrün
  • meist sonnenliebend
  • größere Sorten in bunten Farben
  • Austrieb: ab Mai
  • Blüte: Spätsommer
  • z. B.: Japanisches Blutgras, Lampenputzergras, Chinaschilf

Besonderheit Bodendeckergräser

  • Ziergräser lassen sich vielseitig einsetzen und wissen auch ganze Flächen zu begrünen. Der Clou: Die naturnahe Wirkung der Gräser. Sie hat es in sich und erfreut, je nachdem wie die Gräser gepflanzt wurden – strukturiert und harmonisch. Wie wäre es deshalb z. B. mit einem Bodendeckergras oder einer Kombination aus verschiedenen bodendeckenden Gräsern im eigenen Garten?

 

  • Gut geeignet für eine flächige Pflanzung ist z. B. das heimische Zittergras. Es bezaubert mit dichtem Polsterwuchs und bringt im Frühjahr wunderschöne Blütchen in Herzform hervor. Auch die Westfälische Segge oder Winkel-Segge punktet bei der Flächenbegrünung. Letzteres kann sogar im trockenen Schatten seinen Platz finden. Mit dem Klimawandel kommt darüber hinaus auch der Atlas-Schwingel gut zurecht. Er gehört mit seinen bis zu 100 cm Höhe zu den immergrünen Riesen im Gräserbeet und ermöglicht so eine interessante Begrünung.

 

  • Mit dem Moor-Blaugras lässt sich die Fläche auch im Winter grün präsentieren. Die Gattung wächst flächig und lässt sich ebenfalls wunderbar mit anderen Gräsern oder Stauden mixen.

 

Pflanz- und Pflegetipps

  • Setzen Sie die pflegeleichten Ziergräser ab Ende März in einen nährstoffarmen Boden. Grundsätzlich freuen sich die Pflanzen über einen lockeren, durchlässigen Boden und vertragen keine Staunässe. Waldstauden bevorzugen eine Mischung aus Erde und vorkompostiertem Laub. Steppengräser werden besser auf einen erdigen, mit Sand abgemagerten Boden gesetzt.

 

  • Pflanzen Sie die Gräser mit genügend Abstand ein. Der Mindestabstand sollte so groß wie die endgültige Wuchsbreite der Pflanze sein.

 

  • Gießen Sie die Ziergräser im ersten Jahr regelmäßig. Später brauchen die Pflanzen nur selten zusätzliches Wasser.

 

  • Gräser brauchen in der Regel keine zusätzlichen Nährstoffe, da sie bei zu viel Dünger umkippen können. Es empfiehlt sich, die Ziergräser nur einmal im Jahr sparsam mit Dünger oder Kompost zu versorgen.

Auch der Rückschnitt ist bei Gräsern kein Hexenwerk

  • Sommergrüne Gräser werden im zeitigen Frühjahr geschnitten. Der Schnitt erfolgt büschelweise mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere. Danach sollte das Ziergras noch etwa 10-20 cm hoch sein.
  • Immergrüne Gräser werden gar nicht zurückgeschnitten. Es reicht aus, wenn Sie vertrocknete Halme herausziehen. 
  • Wir empfehlen, beim Umgang mit Gräsern Handschuhe zu tragen, da die Halme ansonsten Schnittverletzungen verursachen können.

Ziergräser als Sichtschutz – Geschützt vor neugierigen Blicken

Wer nicht unbedingt ganzjährig einen Sichtschutz benötigt, sondern zu Beginn des Jahres auf diesen verzichten kann, der hat die Möglichkeit, aus einer Vielfalt an Ziergräsern zu wählen. Chinaschilf, Pampasgras, Reitgras, Bambus & Co. erreichen eine Wuchshöhe von mindestens 150 cm und bilden so den perfekten Sichtschutz.

Mit Ziergräsern sind sie gerade im Sommer, wenn Sie auf der Terrasse oder im Garten Kaffee und Kuchen mit Ihren Liebsten genießen oder es sich zum Sonnenbaden auf Ihrem Liegestuhl bequem gemacht haben, vor den neugierigen Blicken der Nachbarn geschützt. Noch dazu sorgen Ziergräser für einen eleganten Blickfang!

Über den Winter gebracht

Lassen Sie Ihre Gräser über den Winter stehen. Die meisten bieten einen prächtigen Anblick auch während der Wintermonate. Frost, Raureif und Schnee sorgen für anmutende Gestalten und setzen den sonst eher tristen Garten gekonnt in Szene. Nicht zu verachten ist der Unterschlupf, den Ziergräser Tieren und Insekten bieten. Binden Sie hochwüchsige Gräser einfach zusammen, um ein Auseinanderfallen zu vermeiden. Umwickeln Sie Gräser, die in Kübeln stehen mit einem Juteband/-tuch. Wichtig ist hierbei vor allem der Topf, denn hier greift der Frost am ehesten an.

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